Der Einladung zum Sommerfest beim Haus des Würzbacher Bauerntheaters sind etwa 80 CDU-Freunde und Mitglieder gefolgt. Foto: Schabert Foto: Schwarzwälder-Bote

Landtagsabgeordneter Thomas Blenke wirft Minister Alexander Bonde verfehltes Staatsverständnis vor

Von Hans Schabert

Oberreichenbach-Würzbach/Neuweiler. Bei bestem Wetter hat der CDU-Ortsverbandsvorsitzende Rüdiger Pfrommer auch namens seines Kollegen Heinz Burkhardt aus dem Oberen Wald rund 80 Teilnehmer des Sommerempfangs auf dem Vorplatz des Würzbacher Bauerntheaters begrüßt. Im Freien feierten die Teilnehmer und wälzten dabei politische Themen.

An den Tischen hatten sich unter die Mitglieder aus der Umgebung auch der zusammen mit dem Abgeordneten und innenpolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Thomas Blenke, einen Informationsaustausch im Kreis Calw pflegende Innenminister aus Sachsen-Anhalt, Holger Stahlknecht, gemischt. Weiter nahm der Bundestagsabgeordnete und Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel teil. In einem Grußwort meinte Bürgermeister Karlheinz Kistner, das Motto des CDU-Sommers 2015 "Stark vor Ort, stark für Sie" passe gut zur Gemeinde Oberreichenbach und deren ehrenamtlich getragener Aktion "Lebensqualität durch Nähe". Bei den Gästen fand die Vorstellung des Bürger-Elektroautos großes Interesse. Gleiches galt für das zwischen 2011 und 2015 errichtete Theaterhaus.

In Zukunft müsse im Land dafür gesorgt werden, dass die Zahl der Einbrüche – wie in Sachsen-Anhalt im letzten Jahr mit nur 0,4 Prozent Zuwachs und 28,7 Prozent Aufklärungsquote – nicht mehr drastisch steige und Baden-Württemberg wieder zum Musterland werde, meinte Blenke. Die Situation sei in Baden-Württemberg mit 30 Prozent mehr Einbrüchen bei einer Aufklärungsquote von etwa zehn Prozent viel schlechter. Das sei einer verfehlten Sicherheitspolitik zuzuschreiben. Und bei der Verabschiedung des Jagdgesetzes habe Ressortchef Alexander Bonde den 3000 friedlich demonstrierenden Jägern in verfehltem Staatsverständnis Missbrauch des Demonstrationsrechts vorgeworfen. "Die aufgrund von Protestaktionen nach oben gekommenen Grünen müssen lernen, dass Grundrechte auch gelten, wenn sie gegen ihre Politik gerichtet sind", so Blenkes Fazit.