Freizeit: Gesamtsieger wird an vier Binokel-Abenden bei verschiedenen Vereinen ermittelt / Großer Andrang
Oberreichenbach-Oberkollbach. Vier Binokel-Abende beim TV Maisenbach-Zainen, den Kleintierzüchtern in Oberkollbach und Schwarzenberg sowie bei den Binokelfreunden Bieselsberg bilden das neu geschaffene "Höhenturnier", das stark an die Binokel-Kreismeisterschaften erinnert.
Die Kreismeisterschaften hatte das Neubulacher SCN-Urgestein Karl Ohngemach organisiert. Der neue Versuchsballon startete nun Mitte Oktober im Sportheim des TV Maisenbach-Zainen mit mehr als 40 Spielern – und erlebte im Oberkollbacher Kleintierzüchterheim mit 69 Teilnehmern gleich einen ersten Höhenflug.
Resonanz zufriedenstellend
Die neue Spielserie für das beliebte schwäbische Kartenspiel setzt bei den Oberkollbacher Kleintierzüchtern eine schon lieb gewordene Tradition fort. "Das ist unser 14. Binokelabend", erklärte Vereinsvorsitzende Inge Hammann. Sie zeigte sich mit der Resonanz überaus zufrieden. "Wir hatten zwar noch zusätzliche Spielplätze vorgehalten, aber mit fast 70 Spielern ist das Vereinsheim voll." Als besonders angenehm empfand sie die Atmosphäre. "Hier läuft alles ganz ruhig und unaufgeregt ab", hob Hammann hervor.
Viele Teilnehmer würden sich bereits kennen, sagte sie. Die Auslosung bringt zu den drei Spielrunden die unterschiedlichsten Charaktere an einen Tisch. Die Stimmung ist konzentriert, an einem Tisch laufen die Karten gut, an einem anderen weniger; wer ein Spiel abschreiben muss, der zahlt einen Euro in die Kasse. Der so endstehende Betrag kommt der Hans-Georg-Haldenwang-Schule in Sommenhardt zugute: Das sei bei den Binokelspielern schon eine Art ungeschriebenes Gesetz, erklärte Hammann.
Manfred Brenner gewinnt
Wenig ab-, dafür umso mehr aufzuschreiben gab es bei Manfred Brenner aus Oberschwandorf. Er trug mit 6564 Punkten den Tagessieg davon und durfte sich als erster am Gabentisch einen Sachpreis aussuchen. Platz zwei ging an Hans-Ulrich Lörcher aus Oberkollwangen mit 6308 Punkten, mit 6121 Punkten landete Rita Großmann aus Hoffstett – knapp vor Karl Mann aus Althengstett mit 6115 Punkten – auf Rang drei. Auch der Fünfte, Werner Fasnacht aus Berneck-Zwerenberg, blieb mit 6041 Punkten noch über der 6000er-Marke.
Für alle bisherigen Teilnehmer heißt es ab sofort, bei der Stange bleiben. Denn für den Gesamtsieg beim "Höhenturnier" werden bei jedem Spieler die drei besten Ergebnisse gewertet. Wer alle vier Termine besucht (9. Dezember im Kleintierzüchterheim Schwarzenberg und 13. Januar im Gasthaus Krone Bieselsberg stehen noch aus), kann am Ende sein schlechtestes Tagesergebnis streichen lassen. Für alle Neueinsteiger geht es von nun an um den Tagessieg und den Gang zum reich gefüllten Gabentisch.