Gäste aus Reihen der Feuerwehr und Politik waren zur Einweihung des neuen Gerätehauses in Siehdichfür gekommen. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

In Siehdichfür neues Gerätehaus eingeweiht / Viel Lob für alle Beteiligten / Für Zukunft gewappnet

Von Steffi Stocker

Oberreichenbach-Siehdichfür. Ein bedeutendes Etappenziel feierte die Feuerwehr in Oberreichenbach am Wochenende. Sie weihte das neue Gerätehaus in Siehdichfür ein.

"Der Star ist die Mannschaft", betonte Bürgermeister Karlheinz Kistner während des Festaktes. "In unzähligen ehrenamtlichen Stunden haben sie den Bau und die Gründung der neuen Abteilung Oberreichenbach begleitet", sagte der Schultes weiter.

So stehe das neue Gerätehaus als deutliches Zeichen für die Zukunft der Feuerwehr in der Gemeinde und einer guten Gemeinschaft. Sie wurde am heutigen Standort möglich, nachdem Irene Ender "in fairer Partnerschaft", wie Kistner sagte, ihr Grundstück verkauft habe. Zudem habe der Gemeinderat der Feuerwehr und der Verwaltung große Freiheit bei Gestaltung und Technik gelassen. Kistner: "Wir dürfen gemeinsam auf das Erreichte stolz sein."

Dass sich dieser Weg, wenn auch mit Höhen und Tiefen versehen, bewährt habe, bekräftigte Gesamtkommandant Joachim Schroth. "Der Bauausschuss hatte stets den Blick auf das Notwendige und plante kostenorientiert", stellte er fest. Den starken Einfluss der Feuerwehrleute auf das Konzept, in einer schlichten Industriehalle alles unterzubringen, sowie die Kostenkontrolle durch den Bürgermeister erläuterte Architekt Alfred Abel. "Die Sachlichkeit machte den Reiz aus und hat wegen der reduzierten Aufgabenstellung Spaß gemacht", sagte er weiter. Gleichwohl hat Abel "als Dompteur in einem Löwenkäfig um ein gelungenes Ganzes gekämpft."

Kreisbrandmeister Hans-Georg Heide sprach von einer neuen Heimat für jene, die sich ehrenamtlich dem Schutz der Bevölkerung verschreiben. "Solche Menschen braucht unsere Gesellschaft", sagte Landrat Helmut Riegger und verwies auf die Entscheidung des Gemeinderats, in den Neubau 890 000 Euro zu investieren. "Das Herz dieses Hauses bilden die Feuerwehrleute", verwies Landtagsabgeordneter Thomas Blenke auf die gut angelegten Mittel, zu denen das Land 175 000 Euro beigesteuert hat.

Zu der Entscheidung für die nächsten Generationen gratulierte darüber hinaus Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel, der unmittelbar von Athen nach Siehdichfür angereist war. "Die Gemeinde zeigt, wie man es macht, haben die Feuerwehrleute doch hohen Respekt und Achtung für ihren Mut und ihre Einsatzbereitschaft verdient", sagte der Bundestagsabgeordnete. Kollegin Saskia Esken sieht in der Realisierung einen Gewinn für alle Beteiligten. Dadurch würden Ressourcen sinnvoll gebündelt. Vor der "tollen Team-Arbeit" zeigte Pfarrer Andreas Haller Respekt, ehe er den Segen erteilte. "Wir sind auf einem guten Weg in die richtige Richtung", fasste Abteilungskommandant Bernhard Kappler abschließend zusammen.