Der Forstschlepper Elliator hat eine besonders breite Aufstandsfläche. Foto: Stock Foto: Schwarzwälder-Bote

Prototyp eines Schleppers absolviert Testeinsatz in Oberreichenbach

Oberreichenbach. In den vergangenen Wochen war der Elliator, Prototyp eines bodenschonenden Forstschleppers, in den Staatswäldern um Oberreichenbach im Testeinsatz.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Forstschleppern fährt der Elliator auf zwei Ketten, die jeweils einen Meter breit sind und hat dadurch eine Aufstandsfläche von 15 Quadratmetern. Dadurch verteilt sich der Druck auf eine wesentlich größere Fläche, wodurch der Waldboden geschont wird. Zahlreiche Fachleute aus der Region kamen, um sich ein Bild von den Arbeitsergebnissen zu machen. Gekonnt führte dabei Bastian Ziegler, der Fahrer des Elliators, die Maschine vor.

Am Ende stand fest: Der Testeinsatz ist erfolgreich verlaufen, die Maschine ist selbst auf den nassen und weichen Böden um Oberreichenbach nur wenig eingesunken. "Auf unseren schwierigen Misse-Standorten der Enz-Nagold-Platte leistet die Maschine sehr gute Arbeit", sagte die Würzbacher Försterin Edda Röntgen.

Forstmaschinen fahren nur auf festgelegten Linien durch den Wald, um die restliche Fläche nicht zu verdichten. Aber auch auf solchen Rückegassen dürfen die Spuren nicht zu tief werden. "Die Böden sind Grundlage unserer nachhaltigen Forstwirtschaft, deshalb hat ihr Schutz eine hohe Priorität bei der Forstverwaltung", so Forstbezirksleiter Christof Grüntjens vom Landratsamt Calw.