Die bisherige Konstruktion des Neubaus lässt die Ausmaße erahnen. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Hallenneubau: Richtfest gefeiert

Oberreichenbach-Würzbach (sst). Vier Monate nachdem der Abbruch der einstigen Sport- und Festhalle begonnen hatte, feierte die Gemeinde Richtfest an der neu entstehenden Mehrzweckhalle.

"Der Hallenneubau ist ein weiteres Beispiel, dass wir in Oberreichenbach nachhaltig Lebensqualität durch Nähe gestalten", untermauerte Bürgermeister Karlheinz Kistner. Denn, so der Rathauschef, auch in diesem Fall begleitete ein Arbeitskreis aus Gemeinderäten und Interessenten der Bevölkerung die Konzeption. "Sie haben seit sechs Jahren konstruktiv und ergebnisorientiert mitgewirkt", würdigte Kistner das Engagement.

Neben der Strategie, bewusst einen Teil der Verantwortung in die Hände von mandatsunabhängigen Bürgern zu legen, zollte er dem Vorgehen Anerkennung. "Die Entscheidung, keinen Neubau auf der grünen Wiese zu errichten, war von allen sehr mutig und zeigt wie wichtig uns die Grundschule ist", verwies der Bürgermeister auf die Nachbarschaft. Die Bildungseinrichtung nutzt während der Bauphase das Sportheim des SV Oberreichenbach für den Schulsport.

Kistner beschrieb eine positive Gemeindeentwicklung, für die einerseits der Gemeinderat mit Mut zu neuen Wegen Garant sei.

Zudem erkenne er einen sorgfältigen Umgang der Bürger mit den gestalterischen Freiheiten. Das zeige sich nicht zuletzt in der Akzeptanz der Spielregeln, dass das Gremium letztendlich die Entscheidung fälle. "Die Überlegungen im Arbeitskreis werden so ausgewogen getroffen, dass der Gemeinderat seither alle Empfehlungen übernommen hat", verhehlte Kistner sein Staunen nicht. Abgerundet wurde die Entwicklung durch die Beteiligung von Fachplaner Dieter Dorner, der Anregungen meist sofort zeichnerisch umsetzte. "Ohne unseren Bürgermeister würden wir heute nicht hier stehen", sagte Georg Burkhardt, nachdem Zimmerermeister Karl-Heinz Frey den traditionellen Richtspruch geleistet hatte. Der stellvertretende Bürgermeister erinnerte an Kistners Initiative, zwei Hallen zum Preis von einer zu bauen und auch im Ortsteils Oberkollbach ein Dorfgemeinschaftshaus zu realisieren (wir berichteten). Auch beim vom Elternbeirat der Schule ausgerichteten Empfang zeigte sich, dass alle an einem Strang ziehen.