Das Ensemble des Würzbacher Bauerntheaters sorgt mit dem neuen Stück wieder für strapazierte Lachmuskeln. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Komödie: Gelungene Premiere beim Würzbacher Bauerntheater / Weitere Vorstellungen Anfang des Jahres

Mancher Besucher hielt sich noch beim Hinausgehen aus dem Theaterhaus den Bauch, in dem in den Stunden zuvor lautes Lachen zu hören war. Anlass war die Premiere des aktuellen Stückes beim Würzbacher Bauerntheater.

Oberreichenbach. Das Ensemble hat einmal mehr sein Publikum mitgenommen, in eine Komödie voller Irrungen und Wirrungen. Zunächst wirkt das Leben auf dem Bauernhof von Rosi und Herbert Klammer beschaulich, wenngleich das Ehepaar mit Renitenz und Vergesslichkeit immer wieder alles durcheinanderbringt. Ihre Kinder, die verwitwete Linda und deren Bruder Rainer kümmern sich um den Hof. Während der Sohn die Landwirtschaft versorgt, regelt die Tochter anfallende Arbeiten im Büro.

Wirrungen nehmen ihren Lauf

Allerdings kommt es mindestens einmal im Monat zu Streitereien, wenn der junge Bauer betrunken vom Kartenspiel mit dem Pfarrer nach Hause kommt. Dann nämlich muss sich Linda um die von ihr ungeliebte Stallarbeit kümmern. Per Heiratsannonce für den Bruder will sie, zusammen mit ihrer Tochter, dem Treiben ein Ende machen. Indes hat auch der Pfarrer einen Blick auf Linda als potenzielle Haushälterin geworfen und hat dabei Rainer als Verbündeten. Der hofft nämlich, dass die Schwester dann auch seinen Haushalt schmeißt.

Um die Schaffenskraft der jungen Witwe ringen alle in dem Dreiakter "Alle wollen Linda" von Walter G. Pfaus, den Regisseur Wolfgang Pfrommer für das WBT bearbeitete. Statt die Schwester zum Dienstantritt beim Pfarrer bewegen zu können, muss Rainer sich plötzlich einer willigen Heiratskandidatin widersetzen. Gleichzeitig strandet eine Autofahrerin auf dem Hof, die sogleich für eine weitere Kandidatin gehalten wird. Spätestens da wird klar, dass die Wirrungen ihren Lauf nehmen. Außerdem plagt ein tropfender Wasserhahn das traute Familienleben und verändert schließlich alles.

Markige Sprüche, trunkene Weisheiten und lustige Missverständnisse würzen die Darbietung des Ensembles.

Schon jetzt darf sich das Publikum auf weitere unterhaltsame Theaterabende freuen. Georg Schanz gestaltete erneut das Bühnenbild und Inge Rentschler war für die Maske zuständig.

Es gibt noch Karten für die letzte Vorstellung in diesem Jahr am 30. Dezember im Theaterhaus des WBT im Interkommunalen Gewerbegebiet am Würzbacher Kreuz.

Zudem gibt es Karten für den 2., 3., 4., 6. und 7. Januar 2017. Beginn ist an Wochentagen um 19.30 Uhr, sonn- und feiertags um 18.30 Uhr. Im Vorverkauf können Karten bei Monika Pfrommer telefonisch unter 07053/8198 oder über die Homepage www.wuerzbacher-bauerntheater.de erworben werden.