In rund fünf Wochen starten auf dieser Fläche die Arbeiten für den Bau des Dorfgemeinschaftshauses in Oberkollbach. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Gemeinderat erteilt Aufträge / Kosten unter Schätzung / Startschuss Anfang September

Mit einem Spatenstich und Baubeginn des Dorfgemeinschaftshauses in Oberkollbach Anfang September rechnet Bauamtsleiterin Alexandra Zillinger. In der Gemeinderatssitzung wurden dafür Aufträge unter anderem für den Erdbau vergeben.

Oberreichenbach-Oberkollbach. Damit steht ein lange gehegter Wunsch der Bevölkerung vor seiner Umsetzung. Unmittelbar links neben dem alten Rathaus, von der Alten Badstraße aus gesehen, wird das Gebäude entstehen.

Ergebnisse sind 24 Prozent günstiger als gedacht

"Die Ergebnisse der Ausschreibungen liegen deutlich unter den Schätzungen des Büros Simon", sagte Zillinger zu den rund 24 Prozent günstigeren Kosten gegenüber den Prognosen.

Mit 70 624 Euro wurde vom Schömberger Unternehmen L+K Hurka das wirtschaftlichste Angebot für den Erdbau eingereicht. Für den Massivbau, also beispielsweise Bodenplatte und Kellerwände in Stahlbetonbauweise, erhielt die Firma Creutz Bau aus Wildberg den Zuschlag aufgrund ihres Angebots in Höhe von 160 348 Euro. Auch die Kosten für das Gewerk Blitzschutz/Erdung in Höhe von knapp 5700 Euro liegen um rund ein Viertel unter den Schätzungen.

Diesen Auftrag erteilte Bürgermeister Karlheinz Kistner im Rahmen seiner Zuständigkeit an die Firma Adams aus Willstätt-Sand. Schon im Vormonat erhielt das Büro Stelte Ingenieure in Egenhausen zum Angebotspreis von 18 420 Euro den Auftrag für die Elektroplanung, während das Büro Gerlinger und Merkle aus Schorndorf die akustische Beratung für 2500 Euro übernimmt.

Bereits bei der Vorstellung der Neuplanungen vor eineinhalb Jahren hatte Kistner darauf hingewiesen, dass das Dorfgemeinschaftshaus im Haushalt der Gemeinde komplett finanziert sei.

Da Oberreichenbach zudem als Vorranggemeinde im Zuschussprogramm Entwicklung Ländlicher Raum eingestuft ist, war die Hoffnung auf einen Zuschuss nicht unberechtigt.

Wie berichtet, beläuft sich dieser nach den Bescheiden dieses Jahres auf 651 250 Euro. Das Projekt verbucht damit die höchste Einzelförderung im Landkreis Calw, in den insgesamt 2,4 Millionen Euro fließen.