Reserven des DRK reichen nur für drei Tage aus / Rekord bei Abnahme im Theaterhaus
Von Steffi Stocker
Oberreichenbach. Auch in Oberreichenbach hat es Tradition, dass Blutspender in der öffentlichen Gemeinderatsitzung ausgezeichnet werden. Sie sind Vorbilder, die auch zum Nachahmen animieren sollen
"Die Blutspender praktizieren in besonderer Weise nachhaltige Lebensqualität durch Nähe, wie wir in Oberreichenbach uns das auf die Fahne geschrieben haben", so Bürgermeister Karlheinz Kistner am Freitagabend im Gemeinderat. Er freue sich, dass bei den Ehrungen durch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) immer auch Menschen aus Oberreichenbach dabei sind.
Wie wichtig die Blutspenden sind, bekräftigte Kistner mit dem Hinweis, dass die Reserven für das DRK derzeit für drei Tage ausreichen. Unter den täglich zwölf Blutspende-Aktionen landesweit sei regelmäßig auch eine in Oberreichenbach dabei, nämlich Ende März. Und dabei sei in diesem Jahr eine Rekordzahl erzielt worden, wie Holger Maisenbacher berichtete. "Während bisher ein Durchschnitt von 85 Spendern zu verzeichnen war, wollten in diesem Jahr 124 Personen Blut abgeben", so der Bereitschaftsleiter. Er erinnerte daran, dass der Ort des Geschehens in das Theaterhaus verlegt worden sei, nachdem die Festhalle Würzbach, in der bisher die Blutspende stattfand, abgerissen wurde. Immerhin 57 dieser Spender, 37 davon weiblich, seien aus Oberreichenbach gewesen.
Maisenbacher hob auch den bedeutenden Nebeneffekt für Mehrfachspender hervor. Sie gingen regelmäßig zur Blutkontrolle. Und er erzählte vom ehrenamtlichen Engagement der DRK-Ortsvereine und Bereitschaften bei den Terminen, bei denen immer rund 20 Personen mithelfen.
Ehrennadeln des Landesverbandes übergab er an Kerstin Meyer und Stefanie Wegner, die schon 25 Blutspenden geleistet haben. Sie erhielten darüber hinaus die Ehrenmedaille der Gemeinde. Zehn Mal haben Thorsten Beck, Jürgen Hayer, Frauke Schukraft und Thomas Seyfried bisher teilgenommen.
