Reges Interesse an den Räumen des ehemaligen Feuerwehrmagazins sowie an der LQN-Arbeit in Oberreichenbach gab es beim Tag der offenen Tür.                                                                                                                                     Fotos: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Nutzung von ehemaligem Feuerwehrmagazin noch offen / Ausstellung zeigt künstlerisches Schaffen

Von Steffi Stocker

Oberreichenbach. Noch ist unklar, wie das Gebäudeensemble des ehemaligen Feuerwehrmagazins künftig genutzt wird. Beim Tag der offenen Tür gab es deshalb die Möglichkeit, sowohl die Fahrzeughalle mit Nebenräumen, als auch das benachbarte Florianstüble zu besichtigen.

Laut Bürgermeister Karlheinz Kistner gebe es für die Räume viele Begehrlichkeiten. "Allerdings entstehen dabei Schnittmengen, die einfach nicht zusammen passen", sagte er. Nicht zuletzt deshalb hat der Gemeinderat die Auslotung für die künftige Nutzung der Gebäude in der Schulstraße in die Hände des Kernteams von "Lebensqualität durch Nähe" (LQN) gelegt.

Das Thema regte den Tag der offenen Tür weiter an. Engagierte junge Erwachsene aus dem Jugendtreff, der ebenfalls in dem Gebäude sein Domizil hat, organisierten eine Kaffeetafel. "Und das ganz ohne Hilfe seitens der Gemeinde", würdigte Kistner die Organisation. Zudem präsentierte die Alterswehr einen Teil ihrer Schätze des Löschwesens aus vergangenen Tagen, die ebenfalls in dem ehemaligen Magazin untergebracht sind. Erich Pfrommer erläuterte dabei nicht nur einer an LQN interessierten Besuchergruppe aus Haiterbach die alte Spritze.

"Mit Blick auf Nahversorgung und auch Instandsetzung des Hauses, haben wir unser Vorhaben, dieses künftig wieder nutzen zu können, als Starter-Projekt bei Leader angemeldet", berichtete der Bürgermeister. Eine weitere Option für Förderung böte auch das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR).

Für dessen Zuweisungen im kommenden Jahr, die ausdrücklich auch Bürgerbeteiligung zuließe, habe sich Oberreichenbach als Schwerpunktgemeinde beworben. "Wenn wir so eingestuft werden, erhalten wir 50 statt 40 Prozent Förderung", äußerte Kistner seine Hoffnung. Mit Spannung erwartet deshalb unter anderem der Gemeinderat Vorschläge für das Gebäudeensemble.

Abgerundet wurde das Wochenende mit der traditionellen und vielseitigen Ausstellung des Kunst- und Kulturkreises Oberreichenbach im Rathaus. Dabei übergaben die Akteure eine Art Mosaik ihres Emblems an den Bürgermeister, das sie zusammen mit Kindern im Ferienprogramm hergestellt hatten.