Mit dem Baggerbiss gab die Gemeinde den Startschuss für den Bau des Dorfgemeinschaftshauses in Oberkollbach. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Nach neun Jahren wird Idee realisiert / Mittel aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum

Am Dienstagnachmittag fiel der Startschuss für den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses in Oberkollbach. Nach gut neun Jahren realisiert die Gemeinde die Idee eines Begegnungsraums für alle.

Oberreichenbach-Oberkollbach. "Gut Ding braucht Weile, sehr gute Dinge noch länger", sagte Georg Burkhardt anlässlich des Baggerbisses für das Vorhaben neben dem ehemaligen Rathaus. Manche Hürde sei auf dem nicht einfachen Weg genommen worden.

"Von Anfang an war es ein Bürgerprojekt und deshalb geht der Dank an alle Mitwirkende und den Rückhalt für dieses Projekt, von dem ich mir wünsche, dass sein Name Wirklichkeit wird und die Dorfgemeinschaft stärkt", fasste er zusammen.

Hohe Zuschüsse ermöglichen zwei Gebäude zum Preis von einem

Bürgermeister Karlheinz Kistner hatte zuvor auch den Blick auf die Entstehung gelenkt. Hohe Zuschussmittel aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) ermöglichen der Gemeinde, entsprechend ihres Konzeptes, zwei Gebäude zum Preis von einem zu bauen, erinnerte er in diesem Zusammenhang an die Planansätze.

Das Investitionsvolumen insgesamt beträgt drei Millionen Euro und ist im Gemeindehaushalt bereits durchfinanziert. Nachdem die Mehrzweckhalle in Würzbach bereits realisiert wurde, steht nun das Dorfgemeinschaftshaus in Oberkollbach an. Dafür beläuft sich der ELR-Zuschuss auf 651 250 Euro. "Es ist ein richtiges Gemeinschaftsprojekt, denn sowohl bei der Planung, als auch beim Bau hat der Gemeinderat bewusst entschieden, die Bürger von Anfang an eng in die Entwicklung des Gebäudes einzubinden", sagte Kistner. Er würdigte eine erfolgreiche Zusammenarbeit und ein gutes Miteinander. Im Rahmen des Prozesses brachten sich aktive Bürger "mit sehr guten Ideen und einer Vielzahl von Stunden" für die Gemeinde ein.

"Es ist ein wichtiger Meilenstein für den Ort und ich bin gespannt, wie das Ergebnis wird", sagte Planer Frank Simon zum Baustart. Gerne leiste sein Team den Beitrag für eine konstruktive und vertrauensvolle Atmosphäre, zumal "Bauen zur menschlichen Kultur gehört wie Musik und Tanz".