Am Rande der Betriebsrätekonferenz in Berlin hat die SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken mit Gert Heinz Koslowski über wichtige Themen gesprochen. Foto: Sagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Arbeitnehmerfragen liegen Bundestagsabgeordneter Saskia Esken seit jeher am Herzen

Oberreichenbach/Berlin. "Schlechte Arbeitsbedingungen beeinträchtigen das ganze Leben. Umso wichtiger ist es deshalb, über gute Arbeit zu sprechen und sie gemeinsam voranzubringen", erklärte die SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken aus dem Wahlkreis Calw/Freudenstadt am Rande eines Dialogs mit Betriebs- und Personalräten in Berlin.

"Ich freue mich, dass mit Gert Heinz Koslowski auch ein Teilnehmer aus meinem Wahlkreis vor Ort war und wir abseits der Konferenz Zeit gefunden haben, einige wichtige Themen zu besprechen", so Esken, die sich mit dem Oberreichenbacher in ihrem Abgeordnetenbüro traf. Ihr seien die Arbeitnehmerfragen seit jeher ein Anliegen, denn sie wisse aus eigener Erfahrung und ihrem persönlichen Umfeld, wie wichtig es ist, dass in Unternehmen auf gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten geachtet wird und dass es ein Mitspracherecht in vielen Fragen durch Betriebs- und Personalräte gibt.

Koslowski, der bei der Telekom als langjähriger Betriebsrat tätig war, freute sich, in Berlin dabei zu sein: "Dass Saskia Esken mich eingeladen hat, ist sehr wertvoll für meine gewerkschaftliche und politische Arbeit. So kann ich am persönlichen Austausch mit den Politikern teilnehmen."

Genauso wichtig und wertvoll seien für ihn aber auch die Vernetzung und der Erfahrungsaustausch mit den Kollegen und Gewerkschaftern. "Von denen kann man viel lernen. Jeder geht doch mit Konflikten oder Herausforderungen anders um – so ein Austausch ist wirklich Gold wert", so Gert Heinz Koslowski, der Mitglied im Bezirksvorstand Fils-Neckar-Alb der Gewerkschaft ver.di ist.

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann haben ihn, wie er betonte, am Anfang der Konferenz mit ihren klaren Worten über die Ziele der Partei überzeugt.

"Wir werden nicht aufhören, uns mit aller Kraft für gute Arbeit einzusetzen", erklärte Saskia Esken. Als nächstes stehe nach der Einführung des flächendeckenden Mindestlohns und dem Rentenpaket mit der abschlagsfreien Rente ab 63 nach 45 Beitragsjahren sowie der Mütterrente die Bekämpfung von Leiharbeit und Werkverträgen auf der Agenda der Großen Koalition.

Damit soll "der Zweiklassengesellschaft in Betrieben ein Riegel vorgeschoben werden", so Saskia Esken, die sich laut Pressemitteilung bei Betriebsbesuchen in ihrem Wahlkreis Calw/Freudenstadt auch immer ein Bild davon macht, wie es mit der Arbeitnehmersituation aussieht.

Der Austausch der SPD-Fraktion mit Betriebs- und Personalräten hat Tradition. Die sozialdemokratischen Abgeordneten laden regelmäßig nach Berlin ein, um über aktuelle Herausforderungen zu sprechen.