Viele Gläubige sind gestern in die St.-Afra-Kirche nach Obernheim zur traditionellen Pfingstmesse gekommen. Foto: Hoffmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Glaube: Pfingstmesse in Obernheim mit vielen Gläubigen

Von Volkmar Hoffmann

Obernheim. Die Pfingstmesse im kirchlichen Leben in Obernheim ist immer ein Glanzpunkt. Auch am gestrigen Pfingstmontag kamen wieder viele Gläubige aus allen Teilen des katholischen Dekanats und darüber hinaus zur Messe, die witterungsbedingt in der St.-Afra-Kirche stattfand.

Nach der Begrüßung durch Dekan Anton Bock begann Hauptzelebrant Pfarrer  i. R. Günther Appold den Gottesdienst mit dem Zeichen des Erlösers. Hierzu sangen die Gläubigen das Lied "Der Geist des Herrn erfüllt das All", das von der Kraft und Liebe des Heiligen Geistes an Pfingsten handelt.

Das "Wort des lebendigen Gottes" – die Lesung aus der Apostelgeschichte – sprach Bürgermeister Josef Ungermann.

Dann ging Appold auf die Begegnungen und Neuentdeckung der Spuren des Phillippus ein, der jedoch nicht mit den anderen Aposteln zu verwechseln sei. Er fragte, welche Rolle das Gebet im Leben spiele und ob die Gottesberührung auch ohne Gebet auskomme. "Wenn wir mit Gott eine Beziehung wollen, so brauchen wir Zeit und den Ort", sagte der Prediger. Möge man doch in der Freizeit fünf Minuten für Gott und ein Gebet übrig haben.

Weiter führte der Pater aus, dass zum Christentum eine offene Gastfreundschaft zähle und auch erwartet werde. Schließlich kämen die Menschen in vielfältiger Weise zusammen, sei es in Vereinen oder Gruppen. Und auch dabei könne man ein "Vater Unser" sprechen, denn man müsse sich über die Glaubenserfahrung Gedanken machen. "Lasst uns ein klein wenig darüber begeistern, dass Christus da ist und uns das Vertrauen schenkt", verdeutlichtete er weiter.

Die Messe wurde musikalisch umrahmt vom Musikverein Heinstetten unter Leitung von Thomas Moosbrucker. Anschließend fand in der Mehrzweckhalle der Dekanatsfamilientag statt.