Der Wald ist für Obernheim noch immer eine kleine Sparkasse. Foto: Retter Foto: Schwarzwälder-Bote

Wald: Wirtschaftsjahr für den Forst in Oberheim schließt mit einem Plus von knapp 66 500 Euro ab

Erfreuliche Zahlen gibt es im Waldwirtschaftsbericht. Die Unterlagen über den Betriebsvollzug des Waldwirtschaftsjahres 2015 lagen dem Obernheimer Gemeinderat bei der jüngsten Sitzung vor.

Obernheim. Gute Zahlen hat Bürgermeister Josef Ungermann vermeldet, als er die Unterlagen über den Betriebsvollzug des Waldwirtschaftsjahres 2015 des Forstamts in Balingen der Gemeinde vorgelegt hatte: Unterm Strich steht ein Überschuss von rund 106 500 Euro. Durch das Umstellen auf die kommunale Doppik musste die Bilanzierung des Waldhaushalts formal abgeändert werden, so dass Abweichungen zum Jahresergebnis der Gemeinde möglich sind.

Vorerst aber stimmen die Zahlen mit denen des vorläufigen Jahresergebnisses Obernheims überein, und auch der Forst muss "mitziehen", das heißt: ebenfalls auf die Doppik umstellen, wie Ungermann erklärte. Da die Einnahmen aus dem Holzverkauf jetzt jedoch nach dem tatsächlichen Zahlungseingang und nicht nach dem Forstwirtschaftsjahr verbucht worden sind, verbessert sich das Ergebnis um rund 100 000 Euro. Diesen einmaligen, durch das Umstellen des Rechnungswesens entstehenden Effekt abgezogen, schließt das Wirtschaftsjahr 2015 mit einem Überschuss von knapp 66 500 Euro ab. Diese Summe liegt zehn Prozent über dem erwarteten Ertrag.

Eingeschlagen wurden 2015 etwas über Plan annähernd 3600 Festmeter. Der Holzpreis bewegte sich auf einem guten Niveau, so dass die Einnahmen aus dem Holzverkauf, den Jagdpachten und den Zuschüssen des Landes für die Instandsetzung des Tannsträßle fast 138 000 Euro betrugen. Die 20 000 Euro Zuschuss für das Tannsträßle waren zwar in 2014 eingeplant, flossen aber erst 2015 und sind daher auch im vergangenen Jahr verbucht. Zudem hatte die Gemeinde 2015 genau 5000 Euro für den Erwerb des Waldgrundstücks investiert.

Bei den Ausgaben schlugen die Kosten für den Holzeinschlag, die Waldwegeunterhaltung und Ausgaben für Steuern und Versicherungen, sowie Kosten für die Forstverwaltung am stärksten zu Buche. Insgesamt summierten sich die Ausgaben auf rund 31 400 Euro.

Die Gemeinderäte zeigten sich zufrieden mit den positiven Resultaten und nahmen die vorgestellten Abschlusszahlen zur Kenntnis.

Außerdem wurde bei der Sitzung den eingesetzten Unternehmen, Revierleiterin Julia Kneer sowie deren Elternzeitvertretungen Benjamin Schuldt und Thomas Holl Dank und Anerkennung "für die hervorragende und umsichtige Arbeit im Gemeindewald" ausgesprochen.