Der Einsatz des Steilhang-Harvesters hat weniger gebracht als erhofft. Foto: Eyrich Foto: Schwarzwälder-Bote

Waldhaushalt: Einnahmen in Obernheim

Die Gemeinde Obernheim hat mit ihrem Wald im Jahr 2016 einen Überschuss von etwa 57 000 Euro erzielt, aber 7500 Euro weniger eingenommen als geplant.

Obernheim. Der Hauptgrund, dass das Ergebnis hinter dem geplanten Überschuss zurückbleibe, seien Ausgaben für Arbeiten in den Bereichen Waldkultur sowie Wald- und Forstschutz, die 2015 aufgrund personeller Veränderungen nicht erledigt wurden, sagte Bürgermeister Josef Ungermann in der Sitzung am Dienstagabend: "Unsere Försterin war schwanger und die Vertretung hat wenig getan." Obwohl es auch schon Jahre gegeben habe, in denen die Einnahmen über dem Planansatz lagen, zeigte sich der Rathauschef mit dem Waldhaushalt 2016 zufrieden. "Es ist ein gutes Ergebnis", meinte Ungermann. Gemeinderat Jürgen Moser pflichtete ihm bei: "eine erfreuliche Zahl".

Aufgrund verschiedener Verkehrssicherungsmaßnahmen sei zwar eine große Menge Holz eingeschlagen worden, jedoch sei der Erlös – rund 206 000 Euro – bei dem Sortiment eher gering. Auch der Einsatz eines Steilhangharvesters habe für die dort geerntete Holzmenge geringe Erlöse eingebracht. "Ohne den Einsatz dieser Geräte hätten wir in diesem Bereich aufgrund der Personalkosten drauflegen müssen", stellte Ungermann in der Sitzung klar. Deshalb sei in diesen Steillagen jeder erwirtschaftete Euro als Erfolg zu werten.

Vorgesehen waren 3460 Erntefestmeter, tatsächlich wurden rund 4000 Erntefestmeter eingeschlagen. Zudem fielen die Kosten für den Holzeinschlag um etwa 11000 Euro geringer aus, als es der Plan vorsah. Rund 3500 Euro nahm die Gemeinde mit der Jagdverpachtung ein. Einstimmig segneten die Räte den Waldhaushalt 2016 ab.