Die Baumaßnahmen an der Schule in Obernheim gehen nicht so zügig wie erwünscht voran. Archiv-Foto: Zahner Foto: Schwarzwälder-Bote

Bauvorhaben: Arbeiten an Feuerwehrgerätehaus, Schule und Straßen dauern wohl länger als geplant

Feuerwehrgerätehaus, Schule, Straßenunterhaltung – die Obernheimer Bauvorhaben sind langwieriger als ursprünglich angenommen.

Obernheim. Es könnte schneller gehen beim Baufortschritt des Feuerwehrgerätehauses, sagte Bürgermeister Josef Ungermann in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Aber der Untergrund sei nicht so einfach zu handhaben. Und das sei nicht das einzige Problem. Der Gemeinderat nahm es gelassen und hofft, dass vor dem Winter das Dach fertiggestellt werden kann.

Auch im Schulgebäude und bei den Straßenbaumaßnahmen geht es nicht so flott voran, wie die Gemeinde sich das wünscht. Beim Feuerwehrgerätehaus gebe es allmählich Fortschritte.

Nach den Handwerkerferien war vorgesehen, mit der Bodenplatte zu beginnen. Das Einmessen und damit auch der Arbeitsbeginn an der Bodenplatte hatten sich dann aber verzögert. Aktuell werde verschalt und armiert. Der Fensterbauer ist im Einsatz, die Feuerwehr hat gute Vorarbeit geleistet und alte Fenster herausgerissen.

Am kommenden Wochenende werden die Heizungsschlangen für die Betonkerntemperierung verlegt, sodass in der folgenden Woche die Armierung fertiggestellt werden kann. Erfreulich: Bei der Decke im Gebäude habe sich herausgestellt, dass Holzlattung und Balken unter dem Boden sehr gut in Schuss seien. "Die Sparren sind gesund und trocken. Da werden voraussichtlich keine Überraschungen mehr kommen", erklärte der Bürgermeister. "Die Feuerwehr hat den Boden entfernt und gut gearbeitet."

Auch das Dach sei gemessen worden und müsse teilweise abgedeckt werden. Mitte Oktober könnten laut Ungermann die Betonfertigteile aufgestellt werden, sodass das Dach vor dem Winter fertig werden könnte.

Der tödliche Unfall eines Zimmermanns bei einer beteiligten Firma habe am Feuerwehrgerätehaus und in der Schule für Verzögerungen bei den Zimmermannsarbeiten gesorgt. Außerdem kämpften die Baufirmen mit Lieferschwierigkeiten.

Die Aufträge sind schon lange vergeben

Der Auftrag für die Straßenunterhaltungsmaßnahmen sei schon längere Zeit vergeben, und auch die Aufträge für die Arbeiten am Schulgebäude seien frühzeitig erteilt worden. Dennoch gehe es nur langsam vorwärts. "Wir erinnern die beteiligten Firmen immer wieder daran, dass die Zeit für Bauarbeiten in unseren Breitengraden limitiert ist", versicherte Ungermann. Auch der Fortschritt in Sachen Straßenbeleuchtung sei aufgrund der Arbeitsüberlastung der ausführenden Firmen unbefriedigend.