Straßenunterhaltung: Kleines Budget in Obernheim / Mehrkosten von 7000 Euro

Obernheim (key). Lediglich 20 000 Euro hat die Gemeinde Obernheim in ihrem Haushalt 2017 für Straßenunterhaltungsmaßnahmen eingeplant – und deshalb darauf verzichtet, die Arbeiten auszuschreiben.

Dem Gemeinderat legte Bürgermeister Josef Ungermann in der jüngsten Sitzung drei Beschlussvorschläge vor, die einstimmig angenommen wurden – mit einer zuvor ausdiskutierten Änderung: Auf die Gemeindeverbindungsstraße von Tanneck nach Deilingen soll ein Spritzbelag aufgebracht werden. Allerdings nicht nur von der Grenze, bis zu welcher der Landkreis zuständig ist, bis zur Kante des jüngsten Ausbaus im Jahr 2014, sondern bis zur Markungsgrenze. Der Grund: Gemeinderat Johannes Huber hatte bemängelt, dass die Straßendecke des 2014 sanierten Stücks Risse aufweise, und er fragte sich, wie das nach so kurzer Zeit schon sein könne. Ungermann sieht den schweren Lastverkehr in der Verantwortung: "Obwohl sie dort nichts zu suchen haben, fahren eben auch die Lkw drüber", so der Schultes, "und bei einer Straße ohne Unterbau ist es mit der Gewährleistung schwierig. Die Mehrkosten, die Hubers Vorschlag mit sich bringt und die Ungermann auf 6000 bis 7000 Euro schätzt, genehmigten die Räte, zumal Ungermann einen Vorteil daran ausgemacht hat: "Mehr als einen Spritzbelag können wir uns für die Gemeindeverbindungsstraße nach Nusplingen nicht leisten, aber wenn der sich an anderer Stelle bewährt, könnten wir ihn auch dort aufbringen."

Im Beschluss enthalten sind ferner die Instandsetzung respektive Angleichung von rund zehn Schächten auf Gemeindegebiet sowie ein Tag Flickarbeiten an beschädigten Straßenbelägen.