So sieht es aus, das neue Streugerät der Firma Küpper-Weisser, das die Obernheimer gekauft haben. Foto: Küpper-Weisser Foto: Schwarzwälder-Bote

Winterdienst: Gemeinde kauft technisch aktuellen Salzstreuer

Obernheim. Damit der Winterdienst auf der Höhe der Zeit ist, hat sich der Gemeinderat zur Neubeschaffung eines Streubehälters entschlossen. Dass das derzeitige Streugerät für den Winterdienst nach 14 Jahren ersetzt werden muss, ist dem unvermeidlichen Verschleiß geschuldet; 20 000 Euro waren für den Kauf eines neuen Streugeräts für den Unimog des Bauhofs im Haushalt 2016 eingestellt. Nun wird die Neuanschaffung teurer als geplant – 26 155 Euro lässt Obernheim sich seinen neuen Streubehälter kosten; der Gemeinderat stimmte der Beschaffung und überplanmäßigen Ausgaben von knapp 6155 Euro in seiner jüngsten Sitzung geschlossen zu.

Immerhin, die Obernheimer bekommen etwas für ihr Geld. Das neue Streugerät kann, wie Bürgermeister Josef Ungermann erläuterte, nicht nur Streusalz, sondern auch Feuchtsalz ausbringen – welche Mischung von Salz und Wasser die optimale Tauwirkung zeitigt, hängt von der Wetterlage ab. Die Obernheimer haben sich zudem für eine Flachstreuer-Variante entschieden: Der Streuer ist an die Maße der Ladefläche des Unimogs angepasst; dadurch lässt sich sein Schwerpunkt nach unten verlagern, was der Verkehrssicherheit zuträglich ist. Zudem ist das Fassungsvermögen bei einem Flachstreuer größer, so dass er weniger Beladungsfahrten benötigt. Die Ladekapazität erhöht sich zusätzlich dadurch, dass das Streugerät mit Kugelköpfen direkt an der Karosserie des Unimogs angebracht wird statt an der Ladefläche.

Die Option, den Streubehälter und eine Förderschnecke in der Edelstahlausführung zu erwerben, haben die Gemeinderäte aus Kostengründen verworfen. Drei Angebote waren eingegangen – den Zuschlag bekam nun die Firma Küpper-Weisser aus Bräunlingen, die den günstigsten Preisvorschlag gemacht und gleichzeitig das Gerät mit dem höchsten Fassungsvermögen angeboten hatte. Die überplanmäßigen Ausgaben wird die Gemeinde mit liquiden Mitteln decken. Der alte Streuer wird mitsamt den vier Stellfüßen verkauft, wenn in acht bis zehn Wochen das Nachfolgemodell in Obernheim eintrifft.