Ausgelassene Stimmung herrschte bei der Behindertenfasnet in Obernheim. Foto: Hoffmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Behindertenfasnet in Obernheim

Von Volker Hoffmann

Obernheim. Einen vergnüglichen Nachmittag mit einem abwechslungsreichen närrischen Programm haben zum 40. Mal zahlreiche Menschen mit und ohne Handicap, aus dem Zollernalbkreis und darüber hinaus, in Obernheim erlebt. Eingeladen hatten das DRK Obernheim/Oberdigisheim und die Selbsthilfegruppe Körperbehinderter Zollernalb; die beiden Vorsitzenden Georg Maier und Helmut Kuttler zeigten sich über den großen Publikumsandrang überaus erfreut – unter anderem waren viele Familien mit Kindern gekommen.

Zu Beginn des Programms, durch das Jürgen Moser führte, sorgte die Hofkapelle unter Leitung ihres Dirigenten Karl-Heinz Dreher für Fasnetsstimmung; danach spielte der Fanfarenzug mit Tambour Seppi Heyer an der Spitze auf. Sodann bemächtigte sich die Hexenzunft mit Zunftmeister René Schatz, Hexen, Teufeln und Ritter Konradin samt Gefolge der Bühne und führten ihren traditionelle Hexentanz auf. Durch tänzerische Dynamik wusste das von Ann-Kathrin Bürckle geleitete Ballett zu überzeugen; viel Beifall erhielt auch das "KiBa Mini", das seine Tänze mit Christina Moser, Silke Junker, Claudia Moser und Alexandra Albinger einstudiert hatte. Zwischendurch spielten die Obernheimer Musikanten.

Temperamentvoll gaben sich die KiBa-Teenies. Die Sportvereinskinder aus Oberdigisheim, angeleitet von Bianca Sauter und Margit Roth, simulierten tanzend Boxsport. Die Bewohner der Ebinger Wohngemeinschaft Kutsche – Menschen mit Behinderung – führten einen Tanz auf, und auch die Rollstuhlpolonaise fehlte nicht. Ein gewaltiges Klangerlebnis war der Auftritt der Reichenbacher Guggenmusik "Las Krachos"; mit weiteren närrischen Klängen der Hofkapelle endete das Programm.