Mehr Leuchten als geplant mussten in Obernheim installiert werden. Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Erfreuliche Schlussrechnungen für 2016

Obernheim. Mehrere Schlussrechnungen von Baumaßnahmen des vergangenen Jahres hat der Gemeinderat besprochen. Das sei sehr erfreulich, sagte Bürgermeister Josef Ungermann – in jüngster Vergangenheit habe es einige ärgerliche Komplikationen mit zu spät gestellten Rechnungen gegeben.

Nicht so für 2016: Straßenunterhaltungsarbeiten, das Sickerbecken Gruben-Ramsäcker und das Umrüsten der Straßenbeleuchtung wurden auch in finanzieller Hinsicht abgeschlossen. Für die Baumaßnahmen aus 2016 wurden die letzten Rechnungen im Januar 2017 gestellt.

Einstimmig segnete der Gemeinderat die Mehrkosten für die LED-Umrüstung der Straßenbeleuchtung ab und stimmte den Schlussrechnungen zu. Das fiel bei den Ergebnissen leicht: Im Rahmen der Straßenunterhaltungsarbeiten wurde im vergangenen Jahr ein 300 Meter langes Stück der Straße "Am Steigle" mit einem neuen Belag überzogen. Außerdem wurden verschiedene Flickarbeiten im gesamten Gemeindegebiet erledigt, ebenso diverse Instandsetzungen an Kanal- und Wasserschächten im Baugebiet Gruben-Ramsäcker und der überwiegende Teil der Straßeneinlaufschächte an der Oberen Dorfstraße. "Wir waren vorsichtig und haben nur geflickt, was unbedingt notwendig war, da wir sparsam sein mussten", erinnerte Ungermann in der Aussprache.

Zwar lagen die Schlussrechnungen der Firma Stingel und des Büros Wesner geringfügig höher als angenommen, insgesamt wurden die zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel jedoch um beinahe 23 000 Euro unterschritten.

Der Neubau des Sickerbeckens im Baugebiet Gruben-Ramsäcker sei "eine ganz erfreuliche Geschichte", so der Bürgermeister: Die Baumaßnahme wurde im Herbst 2016 komplett vollzogen. Der Humus, der durch den Aushub anfiel, erwies sich mengenmäßig und im Hinblick auf die Wasserdurchlässigkeit als geeignet für die Wiederverwendung. Damit verzichtete Obernheim auf den Zukauf und die weitere Bearbeitung des Humus, was erheblich die Kosten reduziert hat. Eine größere Menge Humus wurde auf das Humuslager in der "Wanne" verbracht.

In Zahlen betrachtet gibt die Baumaßnahme ebenfalls Anlass zur Freude: Die Schlussrechnung der Firma Bitzer lag rund 25 000 Euro unter der Angebotssumme, die Gesamtkosten von etwas mehr als 63 000 Euro waren annähernd 57 000 Euro günstiger als im Haushaltsansatz angenommen. "Gegebenenfalls muss man noch mal Rasen nachsäen, aber das können wir selbst erledigen. Bisher funktioniert das Sickerbecken gut und wie vorgese-hen", so Ungermann.

18 Leuchten werden zusätzlich angebracht

Beim Umrüsten der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik lief im zweiten Bauabschnitt nicht alles ganz reibungslos: Im Rahmen der Planung stellte die Verwaltung verschiedene Leuchten falsch dar, und es kam heraus, dass aufgrund der Beschaffenheit der Schaltkreise die Installation weiterer Leuchten sinnvoll war. 18 zusätzliche Leuchten wurden deshalb angebracht, was Mehrkosten in Höhe von fast 9000 Euro verursachte.

Die Schlussrechnung der Firma Moser belief sich auf etwas mehr als 6600 Euro und blieb damit deutlich unter der Angebotssumme. Da der Haushaltsansatz durch die zusätzlichen Leuchten und das Umstellen der Schaltkreise aber um mehr als 12 000 Euro überschritten wurde, musste der Gemeinderat nun die überplanmäßige Ausgabe genehmigen. "Die Deckung ist voll gewährleistet, da der Haushaltsansatz für das Sickerbecken weit unterschritten wurde, und zusätzlich werden aufgrund der Nachschaltung Energiekosten eingespart", so Ungermann. Und: "Seit heute funktioniert dieselbe nun auch richtig, es lag ein kleiner Fehler vor, den wir jetzt gefunden haben."