Abwasser: Frage der Datenspeicherung in Obernheim

Obernheim. Wie die anfallenden Daten des Retentionsfilterbeckens und des Abwasserpumpwerks Tanneck künftig aufgezeichnet und übertragen werden, ist in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats nicht geklärt worden. Vielmehr zeigte sich das Gremium uneins gegenüber der Beschlussvorlage.

Etwas mehr als 13 300 Euro sollte die von der Ammerbucher Firma Motzer Elektrotechnik angebotene Lösung für die Erhebung, Speicherung und Übertragung der Daten der Abwasseranlagen kosten. Der Vorteil: Die Daten sind über das Internet in Echtzeit einzusehen. Momentan stehen eine bereits zur Installationszeit veraltete Lösung mit Disketten beim Retentionsbecken und ein nicht mehr funktionierender Schreiber im Pumpwerk zur Verfügung. Wolfgang Moser störte vor allem die Höhe der Kosten. "Wir bauen hier Kanonen auf", kommentierte das Ratsmitglied das Vorhaben. Ein USB-Stick oder eine Speicherkarte tut es aus seiner Sicht auch. Seine Ratskollegen pflichteten ihm teilweise bei, kamen aber auf keinen Konsens, was denn nun eine bessere Lösung ist und wie die Gemeinde künftig ihrer Pflicht der Datenerhebung nachkommen soll.

Bürgermeister Josef Ungermann versprach deshalb, nach einer Alternative zu suchen, wies aber darauf hin: "Dieses Jahr wird das nichts mehr, das kommt dann in den Haushalt 2017."