Entwässerungskonzept für Gruben-Ramsäcker

Obernheim (hol). Das Büro "Breinlinger Ingenieure" soll es richten: Für ein Gesamthonorar in Höhe von knapp 1890 Euro sollen die Experten das Entwässerungskonzept für den Bebauungsplan Gruben-Ramsäcker in einem "kleinen wasserrechtlichen Verfahren" anpassen. Das entschied der Obernheimer Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Ziel sei, dass das Büro eine Lösung finde, die umsetzbar sei, betonte Bürgermeister Josef Ungermann. Dabei geht es um den Bau eines Versickerungsbeckens am südlichen Rand des Planungsgebiets, in dem das Niederschlagswasser aufgefangen werden soll.

Momentan ist dieses Bauwerk für den Fall einer vollständigen Bebauung des Areals sowie einer eventuellen Erweiterung ausgelegt. Doch ein solches "Riesending" ist für Ungermann nicht nachvollziehbar, da der Anfall von Niederschlagswasser, das derzeit in einem Schacht versickert, aufgrund der geringen Bebauung in diesem Bereich zurzeit überschaubar sei.

Allerdings sind mit dem Bau der Eichenstraße zehn weitere Bauplätze erschlossen, weshalb das Errichten des Versicherungsbeckens zeitnah geschehen sollte; das aber in einer kleineren Dimension und an anderem Standort: Mittelfristig sei damit zu rechnen, dass der Bauplatzverkauf und die weitere Erschließung nur sehr schleppend vorangingen. Zudem brächten die laufenden Maßnahmen zur Innenentwicklung weitere attraktive Neubauplätze im Ortskern.

Die Kommune hat sich deshalb mit der Abteilung Wasserwirtschaft des Landratsamts Zollernalbkreis abgesprochen, die Dimension und Lage des Versickerungsbeckens sowie andere wasserrechtliche Maßnahmen zu überprüfen, um gegebenenfalls das Entwässerungskonzept anzupassen.

Im Haushalt sind 25 000 Euro für das Projekt eingestellt. Ob diese Mittel reichen und die Maßnahme 2014 verwirklicht wird, zeigt sich nach Abschluss des kleinen wasserrechtlichen Verfahrens.