Volle Reihen, fröhliche Gäste, viele Spenden: Das Albvereinsfest war ein voller Erfolg. Foto: Hoffmann

Großes Zelt schützt Besucher, die trotz des regnerischen Wetters aus Nah und Fern sich bei Musik und Gesang amüsieren.

Obernheim - Schönes Wetter brauchen sie nicht zwingend, um zünftig zu feiern, der Schwäbische Albverein Obernheim und seine Gäste. Gestern haben sie es im Schuppengebiet Staufenbergle rund um die Albvereinshütte beim Fest der Volksmusik bewiesen.

Ein großes Zelt schützte die Besucher, die trotz des regnerischen Wetters aus Nah und Fern zum Albvereinsfest kamen und sich bei Musik, Gesang und großer Gastlichkeit amüsierten.

Das Fest eröffnete der Männergesangverein Obernheim unter der Leitung von Cordula Bieber mit populären Songs, darunter bekannte Lieder von Udo Jürgens und ein Gassenhauer von Peter Maffay, die recht gut beim Frühschoppenpublikum gut ankamen. Zur Mittagszeit füllte sich dann das große Zelt zusehends, und der Alleinunterhalter Berthold Stahl aus Bubsheim spielte zur Begrüßung "Ich hab noch tausend Träume" – ein besonderer Text, um Kinder glücklich zu machen. Speziell den Kindern hatte er ein weiteres Lied mitgebracht: "Für alle, die hier den Regenbogen sehen". Gerade ihm liegt es am Herzen, den Gesang mit Kindern und für Kinder zu pflegen.

In der Zwischenzeit positionierten sich die jungen Musikanten aus dem Schlichemtal mit Namen "Non Plus Polka" in Lederhose und Fliege auf der Bühne und servierten fetzige, unterhaltsame Darbietungen. Mit ihrem großen Repertoire an Blasmusik im Volksmusik- und Schlagerstil heizten sie dem Publikum mächtig ein. Die Gäste freuten sich auf "Zirkus Renz", den "Böhmischen Traum" der Feuerfunken- und Explosionspolka, aber auch auf "Narcotic", "Hey Jude" und natürlich auf Helene Fischers beliebte Songs.

Dann waren alle gespannt auf die Aufführungen der drei Mädels, die als "3 mal 1" firmieren: Alexandra, Franziska und Stephanie aus Bisingen. Mit ihrem Gesangstalent setzten sie den Höhepunkt des volkstümlichen Albvereinsfestes. Mit den Liedern wie "SOS – Herz in Not" von Blümchen und "Atemlos" von Helene Fischer, aber auch mit eigener Komposition begeisterten sie das Publikum.

Der singende Wasenwirt Karl Heinz Koch aus Weilen unter den Rinnen hatte danach leichtes Spiel und sorgte für anhaltende Gemütlichkeit mit seinen Liedern und mit seinem hungrigen Sparschwein, mit dem er für die Kinderkrebs-Klinik im Stuttgarter Olgahospital jede Menge Geld sammelte. Wie der Vorsitzende des Albvereins, Werner Moser, sagte, ist das Fest erst aus, "wenn die Sau voll ist" – und das dauerte lange, denn die Besucher wollten trotz schlechten Wetters noch lange nicht nach Hause. Moser war entsprechend zufrieden: "Wir konnten in diesem Jahr wieder viele Besucher, sogar aus dem Kreis Tuttlingen begrüßen", freute er sich.