Bei der Jahresrechnung für 2013 gibt es auch Mehreinnahmen. Foto: Pleul Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinde legt Rechnungsabschluss vor

Von Renate Deregowski

Obernheim. Die Jahresrechnung für 2013 hat die Verwaltung dem Gemeinderat in der jüngsten Sitzung vorgelegt. Nicht enthalten waren die Bilanzen der Eigenbetriebe der Gemeinde, weil dafür noch die Ergebnisse der Steuerprüfung abgewartet werden müssen.

"Fast eine Punktlandung" habe die Gemeinde bei der Jahresrechnung hingelegt, freute sich Bürgermeister Josef Ungermann. Unterm Strich habe die Gemeinde den Finanzrahmen eingehalten und das Jahr wie geplant abgeschlossen. Der Verwaltungshaushalt hat ein Plus von 101 900 Euro aufzuweisen. Dadurch erhöht sich die Zuführung an den Vermögenshaushalt geringfügig auf rund 101 606 Euro. Trotzdem schließt der Vermögenshaushalt mit einem Fehlbetrag von rund 798 000 Euro, der den Rücklagen zu entnehmen ist. Positiver Aspekt dabei: Der Fehlbetrag 2013 war rund 13 400 Euro höher angesetzt worden.

Die allgemeine Rücklage weist zum Jahresende einen Stand von rund 676 000 Euro auf. "Damit sind wir auch für die Zukunft handlungsfähig", kommentierte der Bürgermeister. Wie die Verwaltung mitteilte, hat sich die Kassenlage deutlich verändert: Von 1,7 Millionen Euro zu Jahresbeginn schrumpfte der Betrag zum Jahresende auf rund 650 000 Euro. Grund dafür waren vor allem die Steuernachzahlungen aus den Veränderungen im Finanzvermögen der Eigenbetriebe der Gemeinde.

Mehreinnahmen in der Kasse in Höhe von rund 143 000 Euro konnten auf das Jahr 2014 vorgetragen werden. Positiv ist außerdem die Entwicklung der Schulden: diese liegen zum 31. Dezember 2013 bei rund 918 000 Euro und damit rund 18 000 niedriger als noch im Vorjahr. Was Ungermann und dem Gremium Sorgen bereitete, ist die absehbare Erhöhung der Kreisumlage und angekündigten Nullrunden von der EnBW und damit stark verringerten OEW-Ausschüttung in den nächsten Jahren. Hier sieht der Bürgermeister dringenden Finanzierungsbedarf.

Ebenfalls nicht rosig sehen die Rechnungsabschlüsse der beiden Eigenbetriebe aus: bei der Wasserversorgung weisen sie einen Verlust von rund 123 00 Euro auf, bei der Mehrzweckhalle mit Schwimmbad nach Abzug der Korrekturbeträge rund 159 000 Euro.