Personelle Hiobsbotschaft beim Musikverein "Lyra" Obernheim / Die Suche nach Nachfolgern hat begonnen
Obernheim (hol). Die derzeitige Situation beim Musikverein "Lyra" Obernheim ist alles andere als rosig.
Das Jahr hat mit zwei personellen Überraschungen begonnen. So teilte Dirigent Joachim Mager bereits am Silvesternachmittag dem Vorsitzenden Jürgen Albinger seine fristlose Kündigung mit. Damit endet seine Tätigkeit im Musikverein. Am gleichen Tag legte dann auch Jürgen Albinger sein Amt als Vorsitzender mit sofortiger Wirkung nieder.
Das hat die Verantwortlichen unerwartet getroffen. Gründe für die Rücktritte nennen sie offiziell nicht. Mittlerweile hat der Ausschuss getagt und die fristlose Kündigung des Dirigenten akzeptiert. So ganz verabschiedet sich Mager nicht aus Obernheim: Er wird weiterhin die neue Bläserklasse, die im Herbst gegründet wurde, leiten sowie die Instrumentalausbildung der Schüler vornehmen.
Gleichzeitig hatte Joachim Moser bereits im Juni 2014 bekannt gegeben, ab 2015 nicht mehr als Vorsitzender zur Verfügung zu stehen. Damit ist die Kandidatensuche eröffnet. Bis zur Mitgliederversammlung am 28. Februar werden Moser und der stellvertretende Vorsitzende Bernd Härter die Interessen des Vereins vertreten.
Informiert sind in der Zwischenzeit alle Aktiven der Jugend- und Gesamtkapelle. Vor allem wurde die Frage erörtert, wie es mit dem Musikverein weitergeht. Im Gesamtorchester führen die Verantwortlichen die wöchentliche Probenarbeit ohne Unterbrechung weiter. Die in nächster Zeit anstehenden musikalischen Verpflichtungen nimmt die "Lyra" wahr. Dafür springt Vizedirigent Karl-Heinz Dreher ein. Auch in der Jugendkapelle wird es bei dem gewohnten bisherigen Probenrhythmus bleiben. Die aktive Hornistin Laura Stanger übernimmt die Probenarbeit.
Damit ist das für den 25. April geplante Frühjahrskonzert gesichert. Die Suche nach einem neuen Dirigenten geht derweil weiter: So schreibt der Verein in der nächsten Ausgabe der Musikerzeitschrift "Forte" sowie im Internet die Stelle zum nächstmöglichen Zeitpunkt offiziell aus: "Wir sind zuversichtlich, einen Dirigenten zu finden", hofft Joachim Moser.