Für den Fußgängerüberweg in Obernheim soll ein Peitschenmast mit Lampe installiert werden. Foto: Archiv

Begrenzung am Sportplatz soll bleiben. Parksituation im Bereich Stühl unbefriedigend. Mehr Licht für Zebrastreifen.

Obernheim - Geschwindigkeitsbeschränkung in Wohngebieten, Beleuchtung des Fußgängerüberwegs in der Brunnenstraße und das Ausdünnen des "Schilderwalds" – was bei den zwei Verkehrsschauen heraus gekommen ist, präsentierte Bürgermeister Josef Ungermann dem Gemeinderat.

Besonders seitens der Polizei und der Straßenverkehrsbehörde besteht ein Interesse daran, den "Schilderwald" in Obernheim zu lichten, wie die Gemeindeverwaltung mitteilt. An neun Stellen soll das geschehen – acht davon nahm das Gremium wohlwollend auf. Einzig das Entfernen des Schildes zur Geschwindigkeitsbegrenzung am Sportheim auf zehn Stundenkilometer, das nach dem Willen der Polizei entfernt werden soll, stieß bei den Gemeinderäten und der Verwaltung auf großes Unverständnis. Ob und welchen Sinn dieses Entfernen habe und welche Konsequenzen sich daraus ergeben, diskutierte das Gremium heftig. Ergebnis: Ungermann will noch einmal bei der Polizei nachhaken, ob das Schild tatsächlich weg muss.

Zu weiteren Diskussionen führte die Parksituation im Bereich Stühl. Fest steht, dass die Sicherheit für Fußgänger und gleichzeitig die Übersichtlichkeit für Autofahrer erhöht werden sollen. "Das ist ein ewiger Problembereich, zu dem niemand eine tolle Lösung einfällt", kommentierte Ungermann. Vorgeschlagen hat die Verwaltung, den Kreuzungsbereich Hauptstraße/Obere Dorfstraße neu zu gestalten. Einen Planungsauftrag will man 2015 vergeben.

Auf die gleiche Weise angehen will die Verwaltung den Kreuzungsbereich Bühlstraße/Am Bühl.

Was der Bürgermeister den Räten zudem zur Kenntnis gab, war der Vorschlag, eine generelle Tempobeschränkung in Wohnstraßen einzuführen. Er höre immer wieder von Einwohnern Klagen, dass zu schnell gefahren werde; außerdem müssten an vielen Stellen Fußgänger auf der Straße gehen, weil kein Gehweg vorhanden sei. Mit der Ausweisung als 30er-Zone würden zudem viele schwer einsehbare Stellen entschärft werden. Ausgenommen von dieser Zone bleiben die Hauptstraße, die Obere Dorfstraße und die Brunnenstraße. Auch diesen Punkt will das Gremium 2015 weiter besprechen. Bis dahin sei das Thema "sicher ein Diskussionspunkt für den nächsten Bürgerstammtisch", sagte Ungermann.

Auf durchweg positive Resonanz stieß beim Gremium die vorgesehene Lösung für den Fußgängerüberweg in der Brunnenstraße. Dort hat sich die Sicht durch den Abbruch des Gebäudes im Albin-Moser-Weg 1 verbessert – nun soll auch der Fußgängerüberweg besser sichtbar werden: Mittels eines Peitschenmastes soll dieser dauerhaft von oben beleuchtet sein. Obernheim stellt dafür den Strom, die Kosten in Höhe von rund 9000 Euro übernimmt die Straßenmeisterei, weil es sich um eine Kreisstraße handelt.