Internet: Gemeinde gibt grünes Licht
Obernheim (are). Glasfaserkabel für schnelle Internet-Anschlüsse sollen auch in Obernheim verlegt werden. Dem hat der Gemeinderat zugestimmt.
Ans Glasfasernetzwerk angeschlossen ist Obernheim zwar bereits, aber innerorts sind überwiegend Kupferleitungen verlegt. Bei allen Tiefbaumaßnahmen im Gemeindegebiet sollen Leerrohre und eventuell erste Glasfaserkabel mit eingebracht werden. Nach der Errichtung des Netzwerks muss über das Ausschreibungsverfahren ein Netzbetreiber gefunden werden, der das Netz pachtet und so die Versorgung der Endkunden gewährleistet. "Das europaweite Ausschreibungsverfahren würde uns überfordern, das ist ein Riesenaufwand. Außerdem sind die Chancen größer, gemeinsam einen Anbieter zu finden. Die Angelegenheit ist am besten kreisweit zu lösen", führte Bürgermeister Josef Ungermann in der Gemeinderatssitzung am Dienstag aus.
Der Landkreis ist deshalb bereits für 24 Städte und Gemeinden dem kommunalen Pakt zum Breitband-Netzausbau (Komm.Pakt.net) beigetreten. Komm.Pakt.net unterstützt den Breitbandausbau der Gemeinden nicht nur organisatorisch, sondern schreibt auch die Netze aus und verwaltet diese.
Der Gemeinderat fasste einstimmig den Beschluss, dem Landkreis seine Zustimmung zur Planung und dem Bau des Backbone-Netzwerks, der FTTB-Planung für Obernheim sowie die Ausschreibung des Netzbetriebes auf dem Gemeindegebiet zu erteilen. FTTB steht für Fibre-to-the-Building, also Glasfaser-bis-zum-Gebäude.
