Foto: dpa

Rund 250 Kriegsgegner demonstrieren friedlich vor Werkstoren des Waffenherstellers.

Oberndorf - Klassische Musik gegen Kriegswaffen: Mit einem mehrstündigen Konzert haben Rüstungsgegner am Montag friedlich vor dem Werk von Heckler & Koch in Oberndorf protestiert. "Jede Waffe findet ihren Krieg" stand auf einem Transparent, das die Demonstranten an den Werkszaun des schwäbischen Waffenexperten knüpften.

Versammlung bereits frühmorgens

Das Open-Air-Konzert von rund 100 Sängern und Instrumentalisten versperrte zeitweise die Lieferwege und Eingänge zur Anlage. Organisiert wurde es von der Aktionsgruppe "Lebenslaute". Bereits gegen 4.30 Uhr hatten sich die Musiker vor den Werkstoren versammelt, Mitarbeiter konnten das Gelände zu Arbeitsbeginn jedoch betreten. Das angekündigte "Hauptkonzert" fans von 10 bis etwa 12.15 Uhr statt.

Aus Sicht der Polizei verlief die Veranstaltung mit etwa 250 Teilnehmern friedlich.

Heckler & Koch wurde 1949 als Fahrrad- und Nähmaschinenfabrik gegründet. Doch schon in den 50er Jahren spezialisierten sich die Firmengründer Edmund Heckler und Theodor Koch auf Handfeuerwaffen.

Heute beschäftigt die Waffenschmiede gut 600 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr verbuchte das Unternehmen einen Umsatz von 247,2 Millionen Euro und einen Gewinn von 30,4 Millionen Euro.