Begeisterung über Generationen hinweg: Reporter trifft Hansel, Schantle und Benner Rössle. Mit Video

Oberndorf - Im Hintergrund läuft die CD mit dem Narrenmarsch, die Fasnetsküchle stehen auf dem Tisch, Masken und Narrenkleidle liegen bereit. Familie Götz hat sich gut auf die Dreharbeiten vorbereitet.

Unsere Online-Redaktion ist zu Gast bei den "fasnetsverrückten" Oberndorfern. Volontärin Jana Matisowitsch kommt aus Franken und lässt sich vor laufender Kamera das örtliche Brauchtum erklären. Gastgeber Ilse und Thilo Götz haben schon den obligatorischen Sekt kalt gestellt. Von der 78-jährigen Uroma Laura bis hin zum acht Monate alten Luis ist fast die ganze Familie zusammengekommen. Denn wenn es um die Oberndorfer Fasnet geht, sind sie vom Fach. Sie gehört bei den Götzes zum Leben.

"Mein Gott, wart ihr das noch klein." Uroma Laura zeigt den Kollegen von der Online-Redaktion alte Fotos von ihren Kindern beim Narrensprung. Sie hat ihr Fasnets-Gen auf sämtliche Kinder und Enkel übertragen. Selbst Urenkel Luis scheint sich in seinem kleinen Schantle pudelwohl zu fühlen.

Selbst war Laura Götz übrigens noch nie im Narrenkleid. Das war für Frauen ihrer Generation auch eher unüblich. Sie war froh, wenn sich alle anderen ordentlich angezogen auf den Weg zum Narrensprung gemacht hatten. "Ich guck’ dann zu. Zuschauer muss es ja schließlich auch geben", spricht sie Online-Redakteur Frank Campos ins Mikrofon.

Und wie man sich ordentlich anzieht, das können die Kollegen auch gleich filmen. "Die Haare müssen noch ganz unter der Hanselperücke verschwinden", mahnt Annabelle Götz. Schließlich will sie vor der Kamera vorbildlich agieren. Sogar ein Bennerrössle bekommen Matisowitsch und Campos an diesem Nachmittag zur Gesicht. Sascha Götz gehört nämlich zu den "berittenen" Narren. Mit einem exklusiven Narrensprung durchs Wohnzimmer enden die Filmaufnahmen. Und dass die Reporter vom Schwabo "reachte Sauhond" sind.