Begeistert verfolgen die Zuschauer die Zirkusaufführung. Fotos: Marte Foto: Schwarzwälder-Bote

Eine spannende Woche in der Kinderspielstadt Okidorf geht mit einem großen Stadtfest zu Ende

Von Rouven Marte Oberndorf. Zum großen Abschluss der siebten Kinderspielstadt zeigte sich das Okidorf noch einmal von seiner schönsten Seite.

Am Samstagmorgen konnten die 230 Okidörfler all ihre angesparten Okis noch für kostbare Dinge im Kaufhaus, für Lose bei der Sparkasse oder für die Zirkusaufführung ausgeben. Bei der Aufführung konnten sich dann natürlich viele Kids sogar VIP-Tickets mit einem gratis Stück Kuchen und Getränk leisten. Bei der morgendlichen Versteigerung verkaufte das Oki-King-Restaurant 50 Essensgutscheine. Die Kinder freuten sich natürlich riesig, als sie die leckeren Tortellini mit "Spezialsoße" essen durften.

Punkt 13.30 Uhr fand dann die große Geldentwertung auf dem Realschulhof statt. Alle vorhandenen Okis wurden von den Mitarbeitern aus den Fenstern der Realschule geworfen, und eine riesige Menge an Kindern sammelte sich auf dem Schulhof und stürzte sich auf die Okis.

Auf die Frage, was er denn noch mit dem ganzen Geld machen wolle, antwortete Fabian: "sammeln und zu Hause damit spielen". "Gärtnerei und Kaufhaus machen am meisten Spaß", fügte er noch hinzu.

Beim großen Stadtfest kamen zahlreiche Eltern, Geschwister und Bekannte in die Spielstadt und freuten sich, als die Kinder mit Stolz erzählen konnten, was sie die ganze Woche über getrieben hatten.

Um Kaffee und Kuchen in der Realschule kümmerte sich der Ortsverein der AWO (Arbeiterwohlfahrt). Das Kaufhaus und verschiedene andere Arbeitsstellen verkauften die schönsten Produkte der Okidorf-Woche oder boten zur Freude der Kinder Mitmachangebote an.

Die tollen Hüte, an denen die Kinder in der Figurenwerkstatt die ganze Woche über gewerkelt haben, wurden den Eltern auf einer Modenschau präsentiert und anschließend versteigert.

Stadtjugendpflegerin Nicole Saile zeigte sich stolz: "Ein fettes, riesiges Lob an alle Ehrenamtlichen, Sponsoren, unterstützenden Firmen, den Werkhof, das Wasserwerk und die Hausmeister, ohne die diese Spielstadt gar nicht erst möglich gewesen wäre."

Trotz einiger Veränderungen, dem teilweise schlechten Wetter und dem noch jungen Betreuer-Team sei der Ablauf reibungslos gewesen und das Spielsystem Kinderspielstadt sei von allen begriffen worden.

"Den Kindern wird ein Lerneffekt beigebracht, ohne, dass sie es überhaupt merken," ,verrät Saile. Der Ehrgeiz und Qualitätsanspruch von Nicole Saile und Kollegin Heidi Kuhring ist groß.

So entwickeln sie zusammen mit den zahlreichen Ehrenamtlichen ständig neue Ideen, was man in zwei Jahren immer noch besser machen kann, als es sowieso schon ist. Doch eines bleibt für Saile klar: "Im Okidorf scheint die Sonne, auch wenn´s regnet."