Fotos: Danner Foto: Schwarzwälder-Bote

Führung durchs Okidorf für die Sponsoren

"Hier geht’s ja wirklich zu wie im richtigen Leben." Die Sponsoren bekamen gestern bei ihrem Rundgang einen kleinen Einblick ins Okidorf – inklusive den neuesten Gerüchten zum Banküberfall.

Oberndorf. Rena und Leni vom Reiseveranstalter der Kinderspielstadt, "Event und Travel", führten die Gäste charmant durch den Stadtgarten. Die Leiterin der Stadtjugendpflege, Heidi Kuhring, stand für Fragen zur Verfügung. Zum Auftakt gab es für die Geldgeber erst mal eine Sondervorstellung des Zirkus’ "Frodiko".

Heidi Kuhring beantwortet Fragen

Kuhring informierte die Gäste über die Kosten und die Tatsache, dass es kein gemeinsames Mittagessen für alle gibt. Das habe sich als logistisch zu schwierig erwiesen. Jeder bringt sein Vesperbrot mit. Und am Nachmittag können sich die Kinder ohnehin, am Waffel-, Eis- oder Kuchenstand gütlich tun.

Rena und Leni stellten die verschiedenen Firmen im Okidorf vor. Für 50 Okis (das ist die Währung in der Spielstadt), so war zu erfahren, gibt es einen Gewerbeschein. Dabei sind der Fantasie der Jungen und Mädchen keine Grenzen gesetzt. Es gibt Taxi-Unternehmen, Casinobetreiber oder Gestalter von Werbetafeln.

In den verschiedenen Werkstätten wird gefilzt, geflochten, lackiert, gesägt oder gebatikt. Die Produkte werden auf Bestellung gefertigt. Was übrig bleibt, wird im Maxi-Markt verkauft. Schließlich wollen die Okis ja verdient sein.

Und wie im richtigen Leben gibt es eine Bank. Die war allerdings gerade erst überfallen worden. Um das gute und sichere Zusammenleben der gut 200 Kinder zu gewährleisten, ist natürlich die öffentliche Hand gefordert. Bürgermeister und Stadtrat legen Steuern fest. Es gibt ein Arbeitsamt. Für die Gesundheit ist das Krankenhaus zuständig. Und der Werkhof kümmert sich um die Müllentsorgung.

Gleichgeschlechtliche Ehen gibt’s auch

Zum Schmunzeln brachte die Sponsoren die Tatsache, dass mittlerweile einige gleichgeschlechtliche Ehen geschlossen worden sind. "Auch hier gilt halt: wie im echten Leben eben."