Ehrungen beim Bochinger Kirchenchor / Sigrid Teschner singt seit fünf Jahrzehnten bei Sankt Mauritius
Von Claudia Holzer-Rohrer
Oberndorf-Bochingen. "Zum Lob Gottes und zur Freude der Gläubigen" haben Sigrid Teschner 50 Jahre und Karl Hund 40 Jahre im Bochinger Kirchenchor gesungen.
So stand die Anerkennung dieser langen Zeit im Dienste der Musica Sacra im Mittelpunkt der Adventsfeier der Sänger von Sankt Mauritius Bochingen.
Die Tatsache, zwei Menschen ehren zu dürfen, die so lange ihre Gabe eingebracht, ihre Zeit investiert haben, die motiviert zur Sache gestanden und diese engagiert mitgetragen haben, veranlasste den geschäftsführenden Vorsitzenden Wolfgang Jauch auch den Blick in die Zukunft des Chores zu richten. Er zeigte sich überzeugt, dass Nachwuchs sich nur über die ganz persönliche Ansprache finden lasse.
Diakon Michael Feldmannn sprach die Hoffnung an, Menschen zu finden, die auf der Suche nach dem sind, was ihr Leben zu ergänzen vermag in einer Welt, in welcher alles schneller, komplizierter und unbeständiger werde.
Wer vor Freude am Leben singe, aus dem Leben und für das Leben, der mache sich selbst das größte Geschenk. Deshalb hoffe und wünsche er, dass der Gesang in der heutigen Gesellschaft wieder Wertschätzung erfahre. Er zeigte sich dankbar für das Untermalen, Ergänzen und Bereichern der Gottesdienste.
Das Zitat von Ludwig Uhland "Singe, wem Gesang gegeben" und die Aussage des Kirchenvaters Augustinus "Wer singt, der betet doppelt", spannten dann den Bogen zu den Ehrungen.
Wolfgang Jauch überreichte Sigrid Teschner den Ehrenbrief des Cäcilienverbandes, und Diakon Feldmann zeichnete die Sängerin mit dem Ehrenbrief des Bischofs aus, der auf die 50 Jahre im liturgischen Dienst, auf die Bereitschaft zum Gotteslob und die Treue zur Kirchenmusik verweist.
Karl Hund wurde in dieser schönen, besinnlichen adventlichen Feier die Ehrenmitgliedschaft zugesprochen.
Der Cäcilienverband würdigt diese vier Jahrzehnte mit einer Urkunde und Ehrenzeichen.
Auch Maria Schmelzle hatte für Sigrid Teschner und den langjährigen Kassenprüfer und jetzigen Schriftführer Geschenke mit dabei, die sie im Namen der Kirchengemeinde zusammen mit den Glückwünschen überreichte.
Nachdenkliche und wahre Weihnachtsgeschichten wurden vorgelesen, und zu Ende eines Jahres war es wieder Zeit, denjenigen zu danken, die sich im Ausschuss engagieren oder ein Amt ausüben.
So nehme sein Stellvertreter Siegfried Hund viel Arbeit ab, die Finanzen seien bei Norbert Rapp in guten Händen, Karl Hund habe alles Schriftliche im Griff, auf die Beisitzerinnen Elisabeth Minder, Brigitte Heim, Brigitte Gebert und Irmgard Musialik sei stets Verlass, die neue Notenwartin Cordula Mey nehme ihre Aufgabe umsichtig wahr und Dieter Schoch sei unverzichtbares Bindeglied zwischen Chor und Pastoralteam.
Sollte diese Unterstützung auch weiterhin gewährleistet sein, dann wird Wolfgang Jauch bei den bald anstehenden Wahlen erneut für das Amt des geschäftsführenden Vorsitzenden kandidieren. Diese Weiche für die Zukunft scheint gestellt.