Nur wenig Bausubstanz kann saniert werden. Foto: Zeger

Bauvorhaben soll Verbindung schaffen: Gemeinderat spricht sich einstimmig für Architekten- und Investorenwettbewerb aus.

Oberndorf - Gibt es Investoren, die sich dem Brauerei-Areal annehmen? Mit einem Architekten- und Investorenwettbewerb will die Stadt die Bereitschaft prüfen.

Dafür sprach sich der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag einstimmig aus. Mit der Durchführung ist die LBBW Immobilien Kommunalentwicklung (KE) beauftragt. Der Wettbewerb soll nach den Sommerferien starten.

Das Brauereigelände, das die Stadt im vergangenen Jahr erworben hat, spielt für die Weiterentwicklung von Oberndorf eine bedeutende Rolle. Stadtrat Günter Danner (SPD) und Stadträtin Claudia Altenburger (Freie Wähler) sprachen sich mit Nachdruck für eine Verbindung zwischen Tal- und Oberstadt aus. Altenburger fragte, ob dies nicht als "Pflichtaufgabe" in den Auslobungstext eingebracht werden könne.

Stadtrat Robert Häring (CDU) warnte jedoch vor Einschränkungen. "Dies könnte Investoren abschrecken." Sein Fraktionskollege Wolfgang Maier legte Wert darauf, dass die Bürger zu Wort kommen sollen, liegen die ersten Arbeiten aus dem Wettbewerb vor.

Auch Stadtrat Dieter Rinker (Freie Wähler) drängte darauf, keine "losgelösten Planungen" in Betracht zu ziehen. Laut Bürgermeister Hermann Acker sollte aus Sicht der Verwaltung das ehemalige Sudhaus erhalten bleiben, "alles andere könne zurückgebaut werden". Die Front zur Straßenseite hin sollte allerdings wieder geschlossen werden. Eventuell könne die ehemalige Abfüllerei noch saniert werden.

Durch die Kombination von Architekt und Investor (Bauherr) im Wettbewerb soll neben der Erhaltung der städtebaulichen Rahmenbedingungen gewährleistet werden, dass ein Konzept entwickelt wird, das sich auch zeitnah in die Tat umsetzen lässt, so Acker. Als nächster Schritt wird nun ein Gremium aus Verwaltung, Fraktionen und KE gebildet, um effektiv voran zu kommen.