Mülltonnen auf dem Gehweg zwingen Fußgänger in der Oberstadt zum Ausweichen auf die Fahrbahn. Foto: Danner

Weg vom "alten" Parkhaus in die Oberstadt wird zum Parcours. Dazu kommt eine lange Ampelphase für Fußgänger.

Oberndorf - Der Weg vom "alten" Parkhaus in der Wettestraße in die Oberstadt wird allwöchentlich zum Hindernisparcours. Mülleimer zwingen zum Ausweichen auf die Fahrbahn. Dazu kommt eine lange Ampelphase für Fußgänger.

Wenn sich die Müllabfuhr in der Oberstadt angesagt hat, ist es für die Nutzer des "alten" Parkhauses gar nicht so einfach, von A nach B zu gelangen. Denn die Tonnen mit dem Unrat werden von den Anliegern konzentriert an einem Punkt an der Wettestraße abgestellt. Gelegentlich kippen sie beim Leeren um und werden vom Entsorgungsunternehmen einfach so liegen gelassen.

Fußgänger müssen sich dann an den Mülleimern vorbeiquetschen und dabei nicht selten ein Stückchen auf der viel befahrenen Wettestraße laufen. Wer mit einem Kinderwagen unterwegs ist, hat gar keine Chance, auf dem Gehweg weiterzukommen. Eine junge Mutter berichtet unserer Zeitung, dass sie deshalb gleich oben herum über den Teich auf den Schuhmarktplatz läuft. In den Genuss, den neuen Durchgang zu nutzen, komme sie daher nicht.

Wer sich schließlich um die Abfalleimer herummanövriert hat, sieht sich mit dem nächsten Hindernis konfrontiert. Es ist die Ampel, die Fußgängern den Übergang über die verkehrsreiche Wettestraße sicher ermöglichen soll. Denn je nach Schaltung steht diese nach dem ordnungsgemäßen Druck auf den gelben Knopf manchmal gefühlte Minuten auf Rot.

Menschen, die ihren Wagen in einem der beiden Parkhäuser abgestellt haben, um sich in die Oberstadt aufzumachen, laufen deshalb oft über die Straße, obgleich das Am pelmännchen noch Stehenbleiben signalisiert. Zurück bleiben Autofahrer, die an der Lichtsignalanlage anhalten müssen, und sich wundern, weshalb denn keiner da ist, der die Fahrbahn überqueren möchte. Da sind die Fußgänger nämlich oft schon ihres Weges gegangen – bei Rot.