Kommunales: Forstlicher Plan vorgestellt / Neues zur Halle

Oberndorf-Beffendorf. Den forstlichen Plan für die Wälder auf Gemarkung Beffendorf präsentierte der Leiter des Oberndorfer Forstreviers West, Simon Köninger, den Beffendorfer Ortschaftsräten.

In seinem Rückblick auf das aktuelle Jahr berichtete Köninger, dass das trocken-warme erste Halbjahr für die Entwicklung der verschiedenen Borkenkäferarten nahezu ideal gewesen sei. Vor allem in Polen und Österreich sei es zu einer Buchdruckerkalamität gekommen, was dazu geführt habe, dass im Staatswald Baden-Württemberg ein Einschlagstopp verfügt worden sei. Hier habe sich der Schaden allerdings in Grenzen gehalten, und die Aufarbeitung des Käferholzes sei abgeschlossen, habe aber bis Ende Oktober gedauert.

In den Wäldern um Beffendorf wurden 835 Festmeter Holz geerntet, davon 400 Festmeter Käferholz in verschiedenen Abteilungen. In den Distrikten Eichwälder, Wisoch, Bühlenwald und Greut wurde auf 7,2 Hektar Fläche ein Verbißschutz angebracht und im Wisoch/Hochsträß 350 Tannen gepflanzt.

Ebenfalls am Wisoch und im Bühlenwald wurde Kultursicherung betrieben, indem die Brombeere ausgeschnitten wurde. Das nun schon zwei bis drei Jahre andauernde Niederschlagsdefizit mache dem Wald sehr zu schaffen, teilte Simon Köninger den Anwesenden mit.

Mit Holzernte ordentliche Preise erzielen

Für das Jahr 2018 sei die Entwicklung des Borkenkäfers genau zu beobachten, erklärte der Revierleiter. Ohne größere Niederschlagsmengen drohe eine Massenvermehrung, auch sei die Situation bei der Esche durch das Eschentriebsterben nach wie vor dramatisch. Der Holzmarkt sei unverändert gut und man könne für die Holzernte ordentliche Preise erzielen.

Für das kommende Jahr seien im Wisoch und Bühlenwald Hiebe von insgesamt 750 Festmetern geplant, auf über sieben Hektar werde ein chemischer Verbißschutz aufgebracht und auch Kultursicherung werde betrieben. Im Jahr 2018 werden im Enzenhart 1300 Buchen gepflanzt.

Köninger sagte zu, dass nach den Hieben zeitnah auch die Wege wieder instand gesetzt würden. Zum Schluss seines Berichts informierte er die Räte über den aktuellen Stand des derzeit laufenden Kartellverfahrens.

In der weiteren Sitzung war einmal mehr die neue Halle ein Thema. Hier sind einige kleine Schäden aufgetreten, die zwischenzeitlich behoben wurden, wie Ortsvorsteher Roland Lauble mitteilte. Des Weiteren wurde nochmals die Farbe des Bezugs der Bühnenrückwand besprochen, die nun zum Preis von 1510 Euro bestellt wird.

Zudem gilt es noch, verschiedene Gegenstände wie Schirmständer, Garderobenständer und weitere Kleinigkeiten für den Hallenbetrieb zu beschaffen. Es hat sich auch eine Gruppe bei der Ortschaftsverwaltung gemeldet, die eine Tischtennisgruppe gründen möchte. Darüber wird der Ortschaftsrat demnächst beraten.

Nach und nach sollen Willkommenspylonen angeschafft werden

Roland Lauble teilte weiter mit, dass die Stadtverwaltung neben Displaytafeln, mit denen auf Veranstaltungen hingewiesen werden könnte, auch nach und nach Willkommenspylonen, wie sie bereits an den Ortseingängen der Kernstadt stehen, beschaffen will.