Kirche: Besonderer Gottesdienst in Hochmössingen

Oberndorf-Hochmössingen. Ob die vielen Christen aus Marschalkenzimmern, Weiden und Hochmössingen wohl ahnten, dass ihnen ein ganz besonderer Event in einzigartigem Ambiente bevorstand? Mit diesem Andrang zum Gottesdienst im Grünen hatte jedenfalls niemand gerechnet. "Wir brauchen mehr Bänke!" Eilig schleppten Helfer Nachschub heran und jeder der über 300 Besucher fand ein Plätzchen unter den ehrwürdigen Kastanienbäumen der Hochmössinger Kirche St. Ottmar.

"Gott sei Dank" unter diesem Motto stand dieser ökumenische Gottesdienst, im Mittelpunkt das große Dankgebet Davids, Psalm 103. "Auf mein Herz, preise den Herrn und vergiss nie, was er für dich getan hat." Aber wofür können wir Gott denn loben? Oft führen uns Kopf und Verstand im Alltag ganz anderes vor Augen, vor allem wenn man das Weltgeschehen anschaut – und auch die Kirche sei unbeweglich geworden, das sei oft zum Verzweifeln. "Sind denn die Aussichten wirklich so schlecht?", fragte Diakon Michael Feldmann die Zuhörer. "Haben wir es einfach verlernt mit dem Herzen zu sehen?" Gottes grenzenlose Barmherzigkeit und seine bleibende Nähe in Leben und Tod und weit darüber hinaus dürften die Menschen im Herzen nicht vergessen und dazu bräuchte es die Gemeinschaft der ähnlich Denkenden und Empfindenden.

Jungschargruppe

Diakonin Marianne Dölker-Gruhler führte die Christengemeinde durch das Programm, Hochmössinger Singkreis und der Marschalkenzimmerner Posaunenchor hatten großen Anteil am Hochgefühl dieses Gottesdienstes. Die Kirchengemeinderäte der Gemeinden konnten den Hunger mit Speisen stillen, großen Zuspruch fand das reichhaltige Kuchenbuffet der Jungschargruppe. Unter dem Schatten Kastanien verweilte man bis in die späten Nachmittagsstunden.