Ortschaftsrat Reinhold Weisser erläutert die Schäden am Kriegerdenkmal. Foto: Rohr Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunalpolitik: Hochmössinger Ortschaftsrat beschäftigt sich mit Haushaltswünschen für 2017

In Hochmössingen gibt viele Wünsche für den Haushalt im kommenden Jahr, die allesamt nicht unrealistisch sind – findet zumindest der Ortschaftsrat.

Oberndorf-Hochmössingen. Nach ausgiebiger und sachlicher Diskussion hat der Ortschaftsrat die Maßnahmen für das Hoch- und Tiefbauprogramm 2017 festgelegt. Ganz oben auf der Liste stehen die sanitären Anlagen in der Grundschule, die in einem desolaten Zustand sind und dringend saniert werden sollten. Kinder würden die Toiletten nicht mehr benutzen, da die Hygiene sehr schlecht ist. Nach Aussagen des Installateurs sind auch keine Ersatzteile mehr zu bekommen.

Im Kindergarten sind die Fenster der Büros und Nebenräume in einem desolaten Zustand und sollten neu gestrichen werden. Nach einer Ortsbegehung musste aber festgestellt werden, dass ein Neuanstrich hier gar nichts bringt, die Fenster sind nicht mehr zu reparieren.

Auch die Ortseingangstafeln stehen auf der Wunschliste, eine ist nämlich schon zusammengefallen und demontiert worden. Der Hochmössinger Ortschaftsrat hat sich dazu entschlossen, sich der gesamtstädtischen Lösung anzuschließen. An der Nordseite der Turnhalle wird dringend ein Blendschutz gebraucht, ansonsten kann die Turnhalle nicht mehr für Turniere genutzt werden. Der Blendschutz sei auch für Veranstaltungen notwendig. Die Vereine würden die Installation übernehmen.

Undichtes Dach

Das Flachdach am Mehrzweckraum ist über 40 Jahre alt und wurde in den vergangenen Jahren mehrmals geflickt. Im Foyer, Musikerraum und im Mehrzweckraum hat es schon oft einen Wassereintritt gegeben. Zuletzt vor einigen Tagen. Das Kriegerdenkmal auf dem Friedhof ist stark vermoost und hat Risse. Die Begutachtung durch Fachleute hat ergeben, dass hier dringender Handlungsbedarf bestehe, sonst werde das Denkmal in den nächsten Jahren vollends zerstört.

Im Tiefbauprogramm standen die Fußgänger im Vordergrund. Für eine gefahrlose Fuß- und Radwegverbindung zwischen Hochmössingen und Winzeln fehlt nur ein kurzes Stück, um die L 415 gefahrenlos überqueren zu können. Fußgänger haben es sehr schwer, den Grundhofweg/ Brandäcker gefahrenlos zu benutzen, da hier reger Verkehr herrscht. Wenn nun noch das Gewerbegebiet erweitert wird, sei ein gefahrloses Begehen der Straße nicht mehr möglich, so die Meinung des Ortschaftsrats. Hier sollen circa 150 Meter Gehweg ausgebaut werden.

Und zu guter Letzt stand noch der Friedhofsparkplatz auf der Agenda, der zum großen Teil der Kirchengemeinde gehört. Der Parkplatz ist unbefestigt und bei schlechtem Wetter oder im Winter nicht nutzbar. In einem ersten Schritt sollte die Fläche von der Stadt gekauft werden, für 2018 würde der Ortschaftsrat dann den Ausbau beantragen.

Der Vorsitzende konnte nach der Haushaltsberatung verkünden, dass Anton Staiger bei der Pflege der Grünflächen den Fronmeister unterstützt. Sabrina Jordan besetzt ab Beginn des neuen Kindergartenjahres die neu geschaffene 40-Prozent-Stelle.

Unter dem Punkt Bausachen konnte die private Errichtung eines Carports, einer Gerätehütte und einer überdachten Terrasse sowie der Umbau eines Büro- und Produktionsgebäudes zur Fertigung von Flugzeugbauteilen vermeldet werden. Unter Anfragen wurde erneut der große Lieferwagen vor dem "Bärenstüble" angemahnt, der dort den Gehweg blockiert.