Die Sternsinger der Urban-Gemeinde aus Beffendorf waren zum Empfang der Landesregierung ins Neue Schloss nach Stuttgart eingeladen. Foto: Veranstalter

Beffendorfer Gruppe beim Empfang im Neuen Schloss in Stuttgart / Ministerpräsident dankt den Kindern für vorbildliches Engagement

Oberndorf-Beffendorf/Stuttgart. Die Sternsinger der Urban-Gemeinde aus Beffendorf waren zum Empfang der Landesregierung ins Neue Schloss nach Stuttgart eingeladen.

"Ihr wart in den letzten Tagen viel unterwegs und seid von Haustür zu Haustür gezogen. Mit euren Liedern und dem Segen, den ihr an jede Tür geschrieben habt, habt ihr den Menschen viel Freude bereitet. Deswegen soll das Neue Schloss heute euch gehören, den Königinnen und Königen", sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann beim Empfang anlässlich der Aktion Dreikönigssingen in Richtung der Sternsinger.

Darunter waren auch Jugendliche aus der Urban-Gemeinde Beffendorf. Sie brachten die weihnachtliche Botschaft und den Segen Gottes zu den Menschen. Mehr noch: Sie selber wollen für andere ein Segen sein.

Bestens vorbereitet, mit Freude und Ausdauer im Gepäck, sangen sie schon bei der Zugfahrt nach Stuttgart, auf dem Bahnhof und in der Fußgängerzone für hilfsbedürftige Kinder. Die Stuttgarter ließen sich nicht lange bitten. Das Spendenkässle der Beffendorfer wurde gut gefüllt, und in den Gesichtern der Menschen war Freude und Dankbarkeit abzulesen.

Besonders beeindruckend für die kleinen Königinnen und Könige war der noble Marmorsaal mit den imposanten Kronleuchtern und natürlich die persönliche Begegnung mit dem Ministerpräsidenten.

Kretschmnann bedankte sich von Herzen für das vorbildliche Engagement und bedauerte es, dass er selber nie als Sternsinger unterwegs war. Kurzerhand drückten die Beffendorfer ihm deshalb den Stern in die Hand.

Die Caspars, Melchiors und Balthasars gestalteten mit Liedern und Texten ein abwechslungsreiches Programm. Die Sternsinger aus Beffendorf hatten dabei die Aufgabe, das Motto "Segen bringen – Segen sein" vorzustellen. Gekonnt und voller Begeisterung machten sie den Segen hörbar, sichtbar und spürbar und erwiesen sich als wahre Handlanger Gottes. Der eigens dafür entstandene Sternsinger-Rap kam bei den geladenen Gästen bestens an.

Weltweit hat jedes vierte Kind nicht genug zu essen. Davon konnten sich die Beffendorfer Kinder bei den Vorbereitungstreffen mit Paulus Kolb anhand eines Films ihr eigenes Bild machen.

Die Sternsinger sind an fast allen Haustüren gern gesehen. Ihr selbstloser Einsatz – auch bei Regen und Kälte – beeindruckt die Menschen, egal welcher Konfession. Alle Spender können sich darauf verlassen, dass ihre Gaben auch tatsächlich bei den Hilfsbedürftigen ankommt. In Beffendorf ist das Spendenaufkommen besonders beachtlich, weil damit unter anderem auch die Arbeit der Geschwister Maier unterstützt wird.

Nach einem kurzen Besuch im Haus der katholischen Kirche traten die Sternsinger zusammen mit ihren Begleiterinnen Monika Kolb und Gemeindereferentin Sibylle Sauter zufrieden die Heimreise an. Alle waren erfüllt von diesem unvergesslichen Erlebnis. Mit dem Lied "Segen bringen, Segen sein, niemand ist für Gott zu klein" verabschiedeten sie sich auch vom Zugführer, der sie über Lautsprecher begrüßt hatte. Der Tag in Stuttgart mit sieben weiteren Sternsingergruppen aus den Diözesen Rottenburg-Stuttgart und Freiburg und dem Ministerpräsidenten wird allen Beteiligten Ansporn sein, auch im nächsten Jahr wieder zu bekennen: "Kinder helfen Kindern. Ich bin dabei!"