Pfarrer Jeschua Hipp geht in seiner Predigt auf den Garten Eden ein. Foto: Schwarzwälder-Bote

Bollerfelsenfest: Dank 70-Meter-Seilbahn und Geschicklichkeitsspielen keine Spur von Langeweile

Eine eindringliche Predigt, herrliches Herbstwetter und die 70 Meter lange Seilbahn bewegen zahlreiche Bürger dazu, das Bollerfelsenfest zu besuchen.

Oberndorf-Aistaig. Die Schönwettergarantie, die das Bollerfelsenfest offensichtlich gepachtet hat, machte auch das Bergsteigerfest der Oberndorfer Alpenvereinsgruppe wieder zu einem Anziehungspunkt für viele Besucher.

Eröffnet wurde das Fest mit einem von Pfarrer Jeschua Hipp geleiteten Gottesdienst. In einer anspruchsvollen Predigt ging er auf den Garten Eden ein, gab Heinrich Bölls Anekdote vom Fischer zum Besten und wandte sich damit an die heutige Überflussgesellschaft und die Kinder, die darin leben.

Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Aistaiger Projektchor unter der Leitung von Markus Riedl und dem Posaunenchor Rötenberg/Sulz, dirigiert von Dieter Meng.

Waren die Temperaturen zu Beginn des Festes noch eher als kühl zu bezeichnen, fasste sich die Sonne doch noch ein Herz, kam über den Boller Felsen und tauchte einen der schönsten Plätze Aistaigs in ihr wärmendes Licht.

Hatten sich bereits zum Gottesdienst viele Menschen auf den steilen Weg zum Festplatz unter dem Boller Felsen gemacht, schien der Strom der Besucher nicht abzureißen, und um die Mittagszeit wurden die Sitzplätze knapp. Aus allen Richtungen kamen die Besucher, um das herrliche Herbstwetter und die Bewirtung durch den Alpenverein zu genießen.

Viele nutzten den schönen Tag aber auch, um an der Wand zu klettern. Auch für die Kinder war allerhand geboten. Der Veranstalter hatte wieder die 70 Meter lange Seilbahn installiert, an der Jung und Alt Gefallen fand und zu Tal fahren konnte. Zudem hatte man zahlreiche Geschicklichkeitsspiele aufgebaut, um ja keine Langeweile aufkommen zu lassen.