Im passenden Outfit marschieren die Helfer ins Don-Bosco-Haus ein. Foto: Schwarzwälder-Bote

Frohes Alter: "Brauereiabbruchball" im Oberndorfer Don-Bosco-Haus

Das zur Brauereigaststätte umfunktionierte Don-Bosco-Haus füllte sich am Mittwochnachmittag mit Bauarbeitern, Bierbrauern und Gaststättenbesuchern von anno dazumal zur Fasnetsveranstaltung der Aktion Frohes Alter.

Oberndorf. Diese stand aus gegebenem Anlass unter dem Motto "Brauereiabbruchball", und viele trauerten an diesem Nachmittag nicht nur der Brauerei, sondern auch dem Oberndorfer Bier nach.

Margerete Kirschner, die Initiatorin der Aktion, begrüßte "ein volles Haus", und Sozialamtsleiter Peter Sickinger gab einen Brauergesellen, der nicht nur amüsant durchs Programm führte, sondern auch die längste Polonaise anführte die das Don-Bosco-Haus wohl je erlebt hatte.

Traditionell eröffnet wurde das Programm mit dem "Lebenden Bild". Narros, Hansel und Schantle waren mit ihren Gaben sehr spendabel, verlangten aber auch die richtigen Narrensprüche. Alle Helfer marschierten unter den Klängen der "Schwarzwaldbuam" auf die Bühne und sangen zusammen mit dem Publikum ein kräftiges "Bier her, Bier her oder i fall om", bevor ein abwechslungsreiches Programm für tolle Stimmung sorgte.

Oskar (Ingrid Schneider), der letzte Bierfahrer der Oberndorfer Brauerei, hatte sich ebenfalls im Don-Bosco-Haus eingefunden und erzählte einige Begebenheiten aus seinem Berufsleben. Dass dabei kein Auge trocken blieb versteht sich von selbst, zumal die Geschichten zum einen amüsant und zum andern bei den überwiegend älteren Gästen wohl viele Erinnerungen an eine wunderschöne "Oberndorfer-Bier-Zeit" weckten. Auch die "Hawaiianer" verlangten nach Bier und brachten dies durch ihr Lied "Wir kommen heut’ von Hawaii und wollen Bier" energisch zum Ausdruck.

Die Kindergarde der Beffendorfer Hagenhenker brachte mit dem Gardetanz und ihrem Showtanz "Dschungelbuch" Schwung auf die Bühne und erhielt dafür als Lohn lang anhaltenden Beifall des Publikums.

Zum Abschluss eines überaus unterhaltsamen Nachmittags war der Einzug der Schantlekapelle, die den Saal zum Kochen brachte, ein weiterer Höhepunkt. Obwohl den ganzen Nachmittag zwischen den Programmteilen nach der Musik der "Schwarzwaldbuam" gesungen, getanzt und geschunkelt worden war, setzte die Schantlekapelle nochmals bei allen Kräfte frei. Der Narrenmarsch brachte erneut richtig Schwung in die "Brauereigaststätte".