Ein großer Holzeinschlag ist in den Wäldern Altoberndorfs geplant. Der Kreuzweg zur Kapelle ist für Radfahrer gesperrt. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat: Tag und Nacht Mountainbike-Verkehr rund um Wendelinskapelle / Viele zu schnell unterwegs

Der forstwirtschaftliche Betriebsplan stand im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates Altoberndorf.

Oberndorf-Altoberndorf. Revierförster Johannes Moch teilte mit, dass auf der Gemarkung Altoberndorf im kommenden Jahr ein Einschlag von insgesamt 4300 Festmetern Laub- und Nadelholz geplant sei. Dies sei ein überdurchschnittlich hoher Einschlag, aber man müsse sehr viele Rückstände aufarbeiten.

Im laufenden Jahr habe man mit sehr großem Aufwand vom Käfer, aber auch von der Trockenheit befallenes Holz schlagen müssen. Zudem mache auch noch das Eschentriebsterben dem Wald zu schaffen.

Die größte Menge an Holz, nämlich 1300 Festmeter werden im Gewann "Farnd" anfallen, 950 Festmeter sind es in der "Brennenhalde" sowie 600 in "Höhingen". Weitere Einschläge werden im Scheibenbühl, am Etteberg, der Kälberhalde, dem Harthauserberg und an der Irslenbachhalde erfolgen.

Mit 600 Pflanzen wird man Aufforsten und auf mehreren Hektar Waldgelände Kultursicherung, chemischen Verbissschutz und Jungbestandspflege betreiben.

Bei der Bürgerfrageviertelstunde teilte Jäger Axel Kopf mit, dass man wegen der sehr aggressiven afrikanischen Schweinepest das Schwarzwild bejagen wird.

Er bemängelte allerdings den starken Fahrzeug- und Mountainbikeverkehr rund um die Wendelinskapelle zu allen Tag- und Nachtzeiten. Hierzu teilte Moch in seiner Funktion als Ortsvorsteher mit, dass das Befahren des Kreuzweges zur Kapelle mit Fahrrädern verboten sei, da dieser Weg nicht die erforderliche Breite aufweise. Im Bereich Kienzlestraße und Untere Boller Halde ist derzeit regelmäßig ein Fuchs zu sehen. Diesen solle man auf keinen Fall füttern, erklärte Kopf. Füchse würden dann sehr zutraulich und sogar handzahm.

Johannes Moch teilte weiter mit, dass beim "Brückle" derzeit die mögliche Querungshilfe auf der Fahrbahn aufgezeichnet sei. Außerdem verlas er die Jagd-Streckenliste für das Jahr 2016.

Bei Geschwindigkeitskontrollen wurden wieder erhebliche Überschreitungen festgestellt. Am Grünen Berg wurden bei erlaubten Geschwindigkeiten von 70 Stundenkilometern sogar 97 gemessen, in der 30er-Zone der Kienzlestraße gab es Geschwindigkeiten von bis zu 67 Stundenkilometern, und der Schnellste am Ortseingang von Harthausen brachte es auf stolze 129 Stundenkilometer innerhalb der Ortschaft.

Ortschaftsrat Joachim Holzer regte an, wie in vielen anderen Gemeinden auch, die freien Plätze an den Ortseingängen, aber auch im Ort mit Blumenwiesen anzusähen, um das Ortsbild zu verschönern.