Elfrerräte, Architekten, Bürgermeister Hermann Acker und Tiefbauamtsleiterin Romy Bloß, Bauunternehmerr und Statiker schwingen am Dienstagabend die Schaufeln beim symbolischen Spatenstich. Foto: Danner

Spatenstich zur neuen Werk- und Lagerhalle der Narrenzunft zwischen Freibad und Webertalbrücke.

Oberndorf - Es ist vielleicht nicht das größte Bauprojekt der Stadt – aber für die Narrenzunft ist es auf jeden Fall das Wichtigste. Mit diesen Worten begrüßte Zunftpräsident Eberhard Schmid die Gäste zum Spatenstich für das neue Werkstattgebäude des Vereins.

Auf dem Grundstück zwischen der Firma Mebold, dem Freibad und der Webertalbrücke standen bereits die Bagger. Denn momentan wird der ohnehin sanierungsbedürftige Kanal im Auftrag der Stadt außerhalb des Baufeldes verlegt. Das hielt die Elferräte samt Bauunternehmer, Statikern, Architekten und Vertretern der Stadtverwaltung nicht davon ab, ihr Projekt mit einem symbolischen Spatenstich auf den Weg zu bringen.

Zunftpräsident Schmid, dessen Schlosserwerkstatt alljährlich zur fünften Jahreszeit zum Werkraum für die Elferräte wird, hatte angekündigt, dass dies nicht ewig möglich sein wird. Schließlich bewegt er sich aufs Rentenalter zu. Sein Betrieb dient zudem als Lagerraum für die zahlreichen Requisiten, die die Zunft zur Fasnet benötigt. Also muss Ersatz her.

Bauantrag schnell auf den Weg gebracht

Zunächst, so Schmid, habe man sich gebrauchte Immobilien in der Neckarstadt angesehen. Da sei aber nichts Brauchbares dabeigewesen. Also trug die Zunft ihr Anliegen dem Bürgermeister vor. Hermann Acker habe schließlich das Grundstück vorgeschlagen. Man einigte sich auf eine Erbbaupacht. Der Zunftpräsident lobte die Stadtverwaltung und den Gemeinderat. Vom ersten Gespräch über den Bauantrag bis hin zur Baugenehmigung sei alles sehr schnell gegangen. Architekt Dietrich Hopf vom Büro "Hopf & Pfäffle" habe das Objekt "mit viel Liebe gestaltet".

Bürgermeister Hermann Acker überreichte Eberhard Schmid den roten Punkt und damit die Baufreigabe. Das Stadtoberhaupt hatte sich zur Feier des Tages mitten im Sommer übrigens eigens eine Fasnetskrawatte umgebunden. Dass künftig einige Parkplätze für das Freibad wegfielen, ließe sich sicherlich verschmerzen, merkte er an. Schließlich gebe es rundherum genügend Stellplätze.

In gut einem Jahr wird eingeweiht

Die bereitgestellte Magnumflasche Sekt blieb noch geschlossen. Sie wird vielleicht beim Richtfest geköpft. Und in einem guten Jahr, so hofft Schmid, treffe man sich erneut zur Einweihung der neuen Werk- und Lagerhalle.