Sparmaßnahmen bei Straßenbeleuchtung

Oberndorf. Immer wieder sorgt die nächtliche Abschaltung der Straßenbeleuchtung in der Gesamtstadt Oberndorf für Diskussionen in der Bevölkerung und auch die Stadtverwaltung erhält regelmäßig Anfragen von Bürgern, die dieses Thema betreffen.

Bereits im Zuge der Haushaltsberatungen im Jahr 2004 war die Stadtverwaltung vom Gemeinderat damit beauftragt worden zu prüfen, ob vor dem Hintergrund laufend steigender Strompreise auch Energieeinsparungen im Bereich der Straßenbeleuchtung möglich seien. Das Tiefbauamt teilte damals mit, dass insgesamt 2314 Leuchten vorhanden sind. Bei einer Abschaltung der Straßenbeleuchtung von vier Stunden Dauer ergab sich nach den Berechnungen des Tiefbauamtes eine Einsparung von 17 800 Euro jährlich. Eine Umrüstung von zweiflammigen auf einflammige Leuchten würde eine weitere Reduzierung der Kosten um 4606 Euro ergeben.

Sowohl die Ortschafts- als auch die Gemeinderäte stimmten 2005 dem Vorschlag der Verwaltung zu, nur noch 93 Leuchten über Nacht brennen zu lassen.

Diese Maßnahme wurde mit der Polizei abgesprochen, die keine Einwände dagegen hatte. Welche Straßenlaternen bei Nacht nicht durchbrennen, sind für die Verkehrsteilnehmer gut erkennbar. Ist der rote Laternenring, der in der Straßenverkehrsordnung für solche Beleuchtungskörper vorgeschrieben ist, angebracht, ist dies der Hinweis darauf, dass das Licht abgeschaltet wird. Die Stadt hat mehrfach unter Beweis gestellt, dass man in Sachen Umweltschutz eine Vorreiterstellung einnimmt. Energieeinsparungen bei der Straßenbeleuchtung gehören da ganz einfach, teilt die Stadt mit. Zusätzlich zur Nachtabschaltung werden die Leuchtmittel peu à peu ausgewechselt. Im Moment besteht die städtische Straßenbeleuchtung aus 2525 Laternen. Davon sind bereits 1165 durch Natrium-Dampf-Hochdrucklampen und 153 durch LED-Lampen ersetzt worden.