Egon Rieble besucht mit den Teilnehmern die Werkstätte von Sigrid Vogt-Ladner. Foto: VHS Foto: Schwarzwälder-Bote

VHS Rottweil besucht "Anderwelten" von Sigrid Vogt-Ladner

Rottweil/Oberndorf. Im Rahmen der Reihe "In der Werkstatt der Kunst" besuchte die VHS Rottweil als letzte Veranstaltung des Semesters mit Egon Rieble die Malerin Sigrid Vogt-Ladner in Oberndorf. Neben ihren abstrahierten Afrika-Landschaften hat es ihr ein neues Thema aufgetan. Sie nennt es "Anderwelten", in denen sich Figuren ins Bild schleichen. Mystische und poetische Bilder, bei denen Träume und Erinnerungen mitspielen.

Den "Anderwelten" gingen Expeditionen am Nordkap, in die Mandschurei und nach Afrika voraus. Sie gewann dabei entscheidend prägende Eindrücke für ihr bildnerisches Schaffen. Duktus und Farbgebung gewannen neue Gestaltung.

Bei dem Besuch erinnerte die Malerin, die in der internationalen Kunstszene ein Begriff ist, an besondere Aktivitäten, die sie mit ihrer Kunstgruppe Rotunde 2010 unternahm. Die spektakulärste Aktion war die Umgestaltung eines ganzen Hauses in Oberndorf-Aistaig durch die Bemalung sämtlicher Räume mit Motiven aus 1001 Nacht. Zeugnisse gemeinsamen Schaffens mit der Malgruppe waren auch die Gestaltungen der Kulissen für die Dvorak-Oper Rusalka und die Mascagni-Oper Cavalleria rusticana in der Klosterkirche.

Interessant waren auch ihre Berichte über ihre Symposien im In- und Ausland. Als Letztes besuchte sie das Symposium in Krakau. Bei einem kleinen Umtrunk entwickelten sich interessante Gespräche. Dabei präsentierte Adolf Vogt-Ladner das Buch "Entfaltungen" in dem er Gedankenlyrik der "Mythenmalerei" Sigrid Vogt-Ladners gegenüberstellt.