Frederick-Tag an der Gutenbergschule

Oberndorf-Bochingen (chr). Lesen, zuhören und die Inhalte auf ganz vielfältige Weise umsetzen – so beteiligte sich die Bochinger Gutenbergschule am Frederick-Tag, der erfolgreichsten Literaturaktion in Baden-Württemberg.

Sieben Bücher hatte das Kollegium ausgesucht und den Schülern die Auswahl anhand einer Projektbeschreibung erleichtert.

Drei Präferenzen durfte man dann angeben, und so fand sich dann jedes Kind in einem seiner Wunschprojekte wieder. Pädagogisch wertvoll war auch die Klassenübergreifenden Zusammensetzungen.

Zwei Angebote waren für die Klassen eins bis vier ausgelegt, zwei für die Klassen eins bis drei, zwei Gruppen gab es mit einer Mischung aus drei und vier und die "Raupe Nimmersatt" war den Erst- und Zweitklässlern vorbehalten. "Fünf freche Mäuse" machten sich auf, ihre eigene Band zu gründen und so fertigten sie Musikinstrumente aus Dosen, Schachteln, Röhren, Nüssen und ganz profanen Alltagsgegenständen. "Kleine Hexe" war mit der größten Anzahl besetzt, denn die Zauberei hat eben nichts von ihrer Faszination verloren. Wer sich mit "Nils Holgersson" beschäftigte, stellte nicht nur Wildgänse aus Holz her und bastelte das dazugehörige Wichtelmännchen, sondern erfuhr auch jede Menge über Zugvögel – die perfekte Herbstgeschichte.

"Ich bin Ich" – mit diesem Titel wird die Selbstwahrnehmung, das Selbstbewusstsein, Ängste und Unwohlgefühl angesprochen. Gefühle ausdrücken in Bewegungsspielen, üben, "bei sich zu sein", trotz ablenkendem Umfeld, Situationen erkennen und benennen, das "Ich bin Ich" zum Leben erwecken – das erforderte Einfühlungsvermögen und Bereitschaft.

Wer sich für die "Teppichpiloten" entschieden hatte, durfte nicht nur abheben, sondern auch Stabpuppen herstellen.

Als Theaterstück wurde das Kindermusical "Ritter Rost geht zur Schule" bearbeitet. Im ersten Block stand das Lesen im Mittelpunkt; dann folgte der Kreativteil in der inhaltlichen Umsetzung. Zurück in der Klassengemeinschaft war dann das Erzählen und Zuhören gefragt. Ein reger Austausch mit allerlei Fragen beendete den Frederick-Tag.