Die Uhus machen auch als reines Bodenpersonal eine prima Figur. Foto: Fahrland Foto: Schwarzwälder-Bote

Machtübernahme: Uhus wirbeln trotzdem

Oberndorf-Boll (sf). Erstmals seit Einführung des Uhuflugs vor fünf Jahren mussten die Boller Uhus zur Fasnetseröffnung am Abend des Schmotzigen aus Sicherheitsgründen am Boden bleiben. Das Publikum bekundete mit Applaus seine Zustimmung zur notwendigen Entscheidung der Narrenzunft. Zu stark wehte der Wind und zerrte am Gefieder und am Gerüst zum Abflug.

Dennoch "flogen" die unermüdlichen Uhus tanzend über den Rathausplatz, auf den sie zu den Klängen des Musikvereins mit den Elferräten, Gardemädchen, Hansele, Narros und Schantle eingezogen waren. Ortsvorsteher Wolfgang Schittenhelm hatte der gereimten Kritik von Narrenpräsident Veit Heumann in Sachen unzureichender Aktivität zur Verwirklichung der lang ersehnten Hallenoptimierung, die sich immer mehr in Richtung Bochingen verschiebe, wenig entgegenzusetzen und rückte bereitwillig den Rathausschlüssel heraus.

Bewirtet wurde das Publikum auf dem Rathausplatz vom Schützenverein. Weil bei Uhutanz und anschließenden Brezelsegen neben dem Wind auch der Regen dazwischenfunkte, waren Akteure und Zuschauer rund um den Ortskern froh, im Uhunest und beim Jugendclub ein trockenes Plätzchen zu finden. Auch beim Männertanz in "Fridas Schier" herrschte beste Stimmung. Bis tief in die Nacht wurde getanzt, gesungen und gefeiert.