Einen kollegialen Umgang miteinander wünscht sich das Lehrerkollegium am Gymnasium. Fotos: Danner Foto: Schwarzwälder-Bote

Gymnasium: In der Klosterkirche werden Heidrun Stritt und ihr Stellvertreter Dirk Weigold offiziell eingesetzt

"Ich bin angekommen." – seit Schuljahresbeginn ist Heidrun Stritt die neue Leiterin des Gymnasiums am Rosenberg. Nun wurde sie in der ehemaligen Klosterkirche feierlich ins Amt eingesetzt.

Oberndorf. Nach einem aufregenden Jahr schließe sich jetzt der Kreis, sagte Heidrun Stritt in ihrer Rede. Sehr herzlich sei sie vom Kollegium in Oberndorf begrüßt worden. Von Freunden und Bekannten, mit denen sie spreche, werde ihr attestiert: "Du hörst dich glücklich an."

Ihr Herz hänge an der Schule – als Begegnungsort vieler verschiedener Charaktere, als Ort, der einen fürs Leben präge, als Ort, wo sich Persönlichkeiten bilden – und zwar im doppelten Wortsinn. Was sie besser machen wolle, werde sie ab und zu gefragt. Nun, bisher sei ja bereits sehr gut Arbeit geleistet worden, antworte sie darauf.

Und dabei galt ihr Dank ganz besonders Dirk Weigold, der die Schulgeschäfte gemeinsam mit Johannes Demann und einigen Kollegen bisher kommissarisch verwaltet hatte.

Jetzt ist Weigold offiziell der stellvertretende Schulleiter. Auch ihm galt die Einsetzungsfeier in der ehemaligen Klosterkirche. Und er bekannte, nach all den Anstrengungen sei dies schon eine schöne Sache.

Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde vom Schulorchester, dem Lehrer- und dem Oberstufenchor sowie vom Lehrerensemble. Einige Grußworte schlossen sich an.

"Wir freuen uns, dass das Gymnasium in Oberndorf nun wieder eine klare Leitung und Führung unter Ihnen gefunden hat," sagte Bürgermeister Hermann Acker. Beim gemeinsamen Rundgang durch die sanitären Einrichtungen des Gymnasiums habe er sich regelrecht für die Versäumnisse der Verwaltung geschämt. Die Schmiererein dort habe er umgehend beseitigen lassen. Die Stadtverwaltung wolle sich dafür einsetzen, im kommenden Haushalt finanzielle Mittel einzuplanen, um die Sanitäranlagen des Gymnasiums und die Duschräume in den Sporthallen zu erneuern.

Darüber hinaus seien Aufwändungen von mehr als einer Millionen Euro zur Umsetzung der neuen Brandschutzvorgaben notwendig. Auch die weitere Schulhausmodernisierung und mediale Ausstattung verlange der Stadt in den kommenden Jahren Millionenbeträge ab. Dabei sei man auf die finanzielle Unterstützung des Landes angewiesen. Ohne eine Neuverschuldung seien die Maßnahmen nicht leistbar.

2022 begeht das Oberndorfer Gymnasium sein 200-jähriges Bestehen. Und das, so sagte Heidrun Stritt "möchten wir gerne in einem funktionalen und schmucken Schulhaus feiern."