Das Interesse am Neubau ist groß, die Stadtkapelle sorgt für die passende Musik. Foto: Wagner

Neue Werkstatt in der Austraße feierlich eingeweiht. Viel Lob für Helfer und Planer des Projekts.

Oberndorf - Eberhard "Ebbse" Schmid fand die richtigen Worte, um die zahlreichen Gäste am Sonntagmorgen zur Einweihung der Narrenwerkstatt in der Austraße zu begrüßen.

Mit "Der Tag, der isch so freidareich" traf er den Kern, denn es war tatsächlich ein überaus freudiger Tag für die Oberndorfer Narrenzunft. Neben Vertretern des Viererbundes und der umliegenden Zünfte konnte Schmid weit über 200 Freunde der Narrenzunft vor dem schmucken Neubau begrüßen.

Der Präsident bedankte sich bei der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat für die unbürokratische Unterstützung sowie beim Planungsbüro Hopf & Pfäffle, das das neue Gebäude mit viel Liebe und Begeisterung geplant habe.

Er lobte die Handwerker, die sowohl im Kosten-, als auch Zeitrahmen geblieben waren und die Halle innerhalb von elf Monaten nach dem Spatenstich am 24. August vergangenen Jahres fertig gestellt hatten. Er bedankte sich aber auch bei den vielen ehrenamtlichen Helfern, die insgesamt 900 Arbeitsstunden geleistet hatten. Allein die Hälfte davon seien auf das Konto von Georg Frick, Thomas Schöllhammer und Klaus Moos gegangen.

Gestalterische Freiheit

Auch das Geheimnis um den fehlenden Punkt im Schriftzug konnte der Präsident lüften: Dieser sei der gestalterischen Freiheit zum Opfer gefallen.

Elferrat Wolfgang Merkel sprach dem Präsidenten den besonderen Dank der Zunft aus. Einmal für das Überlassen seiner Werkstatt in den vergangenen 25 Jahren, aber auch für die übernommene Bauleitung beim Neubau. "Nun ist der Zirkus ja vorbei", sagte Merkel und überreichte dem Ehepaar Schmid einen Gutschein für den Stuttgarter Weihnachtszirkus.

Nun wurde ein weiteres Geheimnis gelüftet. Vorher hinter einer großen Plane versteckt, wurde das von Karl Schmid geschaffene Bild mit den drei Oberndorfern Narrenfiguren Schantle, Narro und Hansel enthüllt. Die Vertreter der Zünfte des Viererbundes überbrachten Glückwünsche. Diakon Thomas Brehm weihte den Neubau. Mit dem Holzhackermarsch, intoniert von der Stadtkapelle Oberndorf, machten sich die Besucher auf, um auf dem lauschigen Platz hinter der neuen Narrenwerkstatt zu feiern.