Ehrungen und Verabschiedungen standen bei der Hauptversammlung der Narrenzunft Klein Bayern Fluorn auf der Tagesordnung (von links): Marion Kühnle, Stefan Wössner, Jochen Schmid, Ehrenmitglied Roland Maier, Präsident Sascha Kübler und Vize Thorsten Rall Foto: Leinemann Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Zunft Klein Bayern ist allerdings immer noch auf der Suche nach einem weiteren Elferrat

Dass die Narrenzunft Klein Bayern Fluorn auch unterm Jahr aktiv ist, bewies Narrenpräsident Sascha Kübler einmal mehr in seinem Bericht zur Hauptversammlung.

Fluorn-Winzeln. Kübler ließ das Jahr Revue passieren mit Theaterspaziergang, Halleneinweihung oder auch dem 35-jährige Bestehen der Narrenvereinigung Waldgau in der Bösinger Halle. Das Hauptaugenmerk bei den Sitzungen habe dem Narrensamschtig gegolten, der erstmals in der neuen Halle stattfinden sollte. Der Deko-Ausschuss mit Thorsten Rall, Daniel Kaufmann und Vroni Wössner habe sich dafür eingesetzt, eine neue Dekoration zu schaffen, um ein festes Bühnenbild zu gestalten und um dem Bürgerball einen würdigen Rahmen zu verleihen.

Zur Fasnet standen dann Besuche beim Jubiläum der Alpirsbacher Eschagrabatröder, in Peterzell zum Hexenball der Schwarzwaldhexen und in Aichhalden zur Teufelsnacht an. Die große Garde trat beim Showtanzabend in Beffendorf auf. Mehr Anmeldungen hätte sich der Fluorner Narrenvorstand zu den großen Narrentreffen in Dunningen und Empfingen erhofft.

"Was will man mehr?", so lautete die Frage von Kübler bezüglich des gelungenen "Narrensamschtigs", für den sich zahlreiche Gäste bei ihm bedankt hatten. So konnte die Fasnet kommen: Am Schmotzigen herrschte allgemeines Narrentreiben, auf Banken und Geschäften und zudem die Schulbefreiung, welche von Fluorner und Winzelner Zunft durchgeführt, und unterstützt wurde vom Musikverein Winzeln. Auch den Kindergarten und das Bruderhaus zum Mithelfen des Baumstellens ließ man nicht aus.

Der Bürgerball bot auch in diesem Jahr ein kurzweiliges Programm, am Montag zogen die Narren von Haus zu Haus.

Der Fasnetsdienstag litt etwas unter dem Regenwetter, doch trauten sich immerhin ein paar Hansel auf die Straße. Die Münzpeterkapelle suchte Besenwirtschaften auf, abends wurde die Narrenfahne wieder eingeholt und die Fasnet klang aus.

Auch Schriftführerin Veronika Wößner-Ade lieferte der Versammlung einen Rückblick aufs vergangene Jahr: Zehn Elferratssitzungen galt es zu schultern, ein Elferratsausflug nach Zuzenhausen in die Brauerei Dachsenfranz mit Übernachtung gönnte man sich. Am nächsten Tag ging es wieder nach Hause – aber nicht ohne Abstecher in Glatt bei der befreundeten Gilde zum bayrischen Wochenende zu machen.

Im kommenden Jahr wird 24. Juni der Kameradschaftstag vom Waldgau in Alpirsbach stattfinden.

Kassierer Martin Rempp verlas die Zahlen zu den Finanzen der Narrenzunft. Es konnte ein kleines Plus erwirtschaftet werden. Kassenprüfer Fritz Wurster und Jürgen Schwarz bestätigten ihm eine optimale Kassenführung.

Wahlen

Bei den Wahlen änderte sich personell nur wenig: stellvertretender Vorsitzender bleibt Thorsten Rall, zweiter Hanselmeister Patrick Kirschenmann, Elferrat Stefan Wößner – alle für zwei weitere Jahre. Ein weiterer, neuer Elferrat konnte noch nicht gefunden werden. Ebenfalls im Amt für ein Jahr bestätigt wurden die Kassenprüfer Fritz Wurster und Jürgen Schwarz.

Auf 30 Jahre Vereinszugehörigkeit blicken Roland Maier und Elfriede Pfau zurück. Pfau ist förderndes Mitglied.

Aufgrund seiner Verdienste um die Narrenzunft wurde Roland Maier zum Ehrenmitglied ernannt. Er ist seit 1987 Mitglied der Fluorner Narrenzunft "Klein Bayern" und war bis 2003 Elferrat, von 1987 bis 1998 war er Organisator und Moderator des Kinderballs, 1988 gründete er die Kinderclowns, das heutige "Kleine Ballett". Von 1988 bis 1996 organisierte Maier das Narrengericht, welches 1998 vom Münzpeterspiel abgelöst wurde. Zur 900-Jahr-Feier Fluorn-Winzelns bewies sich Roland Maier als Regisseur und Schreiber eines Theaterstücks. Des Weiteren engagierte sich der gebürtige Villinger als Chef des Programmausschusses und Erbauer des Münzpeterwägele. Den Elferrat verlassen werden Marion Kühnle und Jochen Schmid.