40 Jahre Aquarienfreunde Oberndorf und Umgebung / Am 11. Oktober Fisch- und Pflanzenbörse zum Geburtstag

Von Ingrid Vögele

Oberndorf/Sulz-Bergfelden. "Suche Gleichgesinnte zwecks Gründung einer aquaristischen Interessengemeinschaft" – das war im Dezember 1994 im Schwarzwälder Boten zu lesen.

Hobbyaquarianer Dietmar Kolb suchte und Hans Beckmann meldete sich auf die Annonce. Damit war der Grundstein gelegt für den Verein der Aquarienfreunde Oberndorf und Umgebung. Die offizielle Vereinsgründung war am 13. Januar 1975.

Somit kann der Verein nun auf sein 40-jähriges Bestehen zurückblicken, was am 11. Oktober auch gefeiert wird. Anlässlich des Jubiläums findet in der Flößerhalle in Altoberndorf von 11 bis 15 Uhr die 21. Fisch-und Pflanzenbörse statt. Bis jetzt haben elf Anbieter ihr Kommen zugesagt. Höhepunkt wird die Verlosung eines komplett eingerichteten Aquariums sein, das dem glücklichen Gewinner des Hauptpreises der Tombola winkt.

Noch recht gut könne er sich an die erste Börse 1994 im Klosterbau erinnern, erzählt Hans-Jürgen Fiedler aus Bergfelden. "Hoffentlich kommt jemand, probieren wir es einfach mal aus", waren die Befürchtungen des jungen Vereins. Umso überraschter waren sie "über den überwältigenden Andrang, die Aquarien waren gar nicht mehr zu sehen". Offensichtlich bestand Bedarf, denn so eine Gelegenheit wird neben dem Meinungsaustausch auch zum Verkauf der Nachzucht wahrgenommen. Fiedler, der von 1994 bis 2007 als Schriftführer fungierte, verzeichnete stetig wachsendes Interesse.

Heute als Vereinsvorsitzender – und das seit elf Jahren – sieht er in der Börse ein jährliches Highlight, das notwendig und aus dem Vereinsangebot nicht mehr wegzudenken ist.

Voneinander profitieren, einander helfen – auch Nichtmitgliedern – ist die Philosophie der Vereinsfreunde. Als eine Art Tierschutzverein übernehmen sie Fische, etwa bei Umzügen oder bei Aquarienauflösungen. Und so sind ständig Dinge rund ums Aquarien im Lager, die gegen kleine Spenden abgegeben werden. Die rührige Gemeinschaft pflegt auch das Biotop, von den damaligen Gründungsmitgliedern angelegt, samt umgebendem Waldstück mit Nistkästen beim Stockbrunnen. Als Ergänzung sähe sie gerne eine Terrariengruppe bei sich im Verein, wobei das kostenlose Schnupperjahr ein Anreiz sein könnte.