Die Kinder des Bochinger Kindergartens nehmen an der Laternenaktion "Lichterkinder" des Kinderhilfswerks "World Vision" teil. Foto: Holzer-Rohrer Foto: Schwarzwälder-Bote

Religion: Spende für Renovierung von Kleinkindzentren in Indien

Oberndorf-Bochingen (chr). Am Gedenktag des heiligen Martinus wollte der Bochinger Kindergarten nicht nur an die Lichtgestalt des Christentums erinnern, sondern auch das tun, was der Bischof von Tours vorgelebt hat – teilen mit Menschen in Not.

So nahm der Nachwuchs mit seinen Erzieherinnen an der Laternenaktion "Lichterkinder" des Kinderhilfswerks "World Vision" teil. Ziel des Projekts ist es, im Rahmen der traditionellen Laternenumzüge den Sinn und Zweck des Teilens in den Vordergrund zu stellen und mit Spendenaktionen Kindern in Not zu helfen – ganz nach dem Vorbild des Heiligen Martin.

Gemeinsam basteln, singen, beten sowie Spenden sammeln und dadurch Kindern in Indien eine Zukunft schenken – diesem Aktionsaufruf folgte man in Bochingen. Es wurden wunderschöne Laternen gebastelt, mit dem Bild eines Elefanten, der auf die Projekte verweist, die in Indien realisiert werden sollen.

Die Bochinger St.-Mauritius-Kirche war gut besucht mit Mamas, Papas, Großeltern und Geschwistern, als die Kinder des Kindergartens Einzug hielten. Empfangen wurden sie von Pfarrer Ramesch, der sich sehr freute, dass es gerade sein Heimatland ist, das im Mittelpunkt der diesjährigen Lichterkinder-Aktion steht. "Lichterkinder – leuchten wie Sterne am Himmelszelt; so wie St. Martin schenken sie Freude, in alle Herzen auf dieser Welt": So klang der Refrain aus den Kehlen der Kleinen, während die Erzieherinnen in den Strophen die Bilder beschrieben, die von der tiefen Kluft zwischen Arm und Reich erzählten.

Pfarrer Ramesch vermittelte den zahlreich anwesenden Kindern, dass St. Martin den Menschen durch seine Worte und sein beispielhaftes Handeln die Liebe Gottes nahe bringen wollte, dass er Licht sein und so das Leben hell machen wollte für alle, die vom Dunkel umgeben, die traurig waren. Er rief die Anwesenden auf, diese Nachfolge anzutreten, Licht zu sein für diejenigen, die im Dunkel leben, die arm und krank und traurig seien.

Von der Kirche zogen die Kinder mit ihren Lichtern zum Feuerwehrgerätehaus. Bei Getränken und Essen saß und stand man gesellig zusammen. Der Erlös ging als Spende an die "Lichterkinder-Aktion". Und was die Kinder besungen hatten: "Wir bringen durch den Schein der Laterne das Licht in die Welt hinaus", nahm ganz konkret Gestalt an, denn die Spende wird für die Renovierung von baufälligen Kleinkinderzentren in Indien eingesetzt.